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 Archiv 2008/2009
Steini Offline

10up

Beiträge: 45

29.09.2008 03:31
1860 München hat gegen Ingolstadt Gefühlt verloren aber dennoch Unentschieden gespielt Antworten



Ein Sonntagsschuss des eingewechselten Andreas „Zecke" Neuendorf in der 82. Minute riss die Löwen aus allen Derby-Träumen. Bis dahin hatten sie durch einen Treffer von Daniel Bierofka (42.) gegen Ingolstadt 40 Minuten lang geführt, besaßen einige gute Chancen zum 2:0. „Wir sind durch einen fantastischen Treffer dafür bestraft worden, dass wir nicht nachgelegt haben", analysierte Trainer Marco Kurz realistisch. „Wir befinden uns derzeit auf einem steinigen Weg."



Personalien:
Marco Kurz musste im Wiesnderby auf Mathieu Beda (Rot-Sperre), Berkant Göktan (Fuß-OP), Markus Thorandt (Magenprobleme) und Markus Schroth (Aufbautraining) verzichten. Torhüter Markus Krauss (3.TW), Christoph Burkhard, Florian Jungwirth und Julian Baumgartlinger spielten tags zuvor in der U23 gegen Darmstadt (0.0). Danny Schwarz saß trotz Meniskusproblemen erstmals seit dem Ahlen-Spiel wieder auf der Bank. Kurzfristig musste Torben Hoffmann, der für die Startelf vorgesehen war, wegen Adduktorenproblemen beim Warmlaufen passen. Für ihn kam Timo Gebhart in die Mannschaft.



Spielverlauf:
Die Löwen begannen engagiert, zeigten auch gegenüber den letzten Spielen eine klare spielerische Steigerung, wenngleich auch diesmal nicht alles gelang. Die erste Chance besaßen trotzdem die Weiß-Blauen. Im Anschluss an einen Einwurf auf der rechten Seite flankte Daniel Bierofka hoch in die Mitte, Manuel Schäffler verlängerte den Ball mit dem Kopf auf Benjamin Lauth, der aus halblinker Position aus neun Metern mit einem artistischen Fallrückzieher nur knapp übers Tor schoss (7.). Ingolstadt, das weitgehend in die eigene Hälfte zurückgedrängt wurde, konnte sich in der 39. Minute gut in Szene setzen. Vratislav Lokvenc kam auf der rechten Außenbahn in abseitsverdächtiger Position ans Leder, seine scharfe Hereingabe ans vordere Torraumeck verpasste Ersin Demir nur knapp im Zweikampf mit Mate Ghvinianidze. Drei Minuten später gelang Daniel Bierofka die längst verdiente Führung - unter kräftiger Mithilfe der FCI-Hintermannschaft. Eine Flanke ans linke Torraumeck konnte Mario Neunaber mit dem Fuß abwehren, der Ball stieg fast kerzengerade in die Höhe, Timo Gebhart schaltete am schnellsten, schirmte das Leder gegen Ingolstadts Keeper Michael Lutz ab, legte zurück auf Daniel Bierofka, der aus 14 Metern das Leder zum 1:0 unter die Querlatte hämmerte (42.).



Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck. Nach einem Missverständnis zwischen Gregg Berhalter und Ghvinianidze konnte Lokvenc am Strafraum unbedrängt mit dem Kopf den Ball auf rechts zu Demir ablegen, der nahm das Leder aus 13 Metern direkt, Löwen-Keeper Philipp Tschauner musste sich strecken, damit er den Ball um den Pfosten des langen Eckes lenken konnte (47.). Aber auch die Sechziger hatten zwei Riesenchancen, um vorzeitig alles klar zu machen. In der 64. Minute lief ein Konter über die rechte Seite, Lauth flankte in den Rücken der Abwehr, Schäffler nahm den Ball aus halbrechter Position direkt aus der Drehung, traf aus 14 Metern aber nur das rechte Lattenkreuz. Fünf Minuten später war es Schäffler, der den startenden Lauth steil bediente. Der lief alleine auf Torhüter Lutz zu, schob kurz vor dem Strafraum das Leder mit dem rechten Außenrist am Schlussmann vorbei - doch auch am Ingolstädter Tor (69.). Es kam, wie es in der derzeitigen Situation der Löwen kommen musste. Lokvenc legte 25 Meter vor dem Löwen-Tor ein hohes Anspiel mit dem Kopf zurück auf den eingewechselten Andreas „Zecke" Neuendorf, der ließ das Leder einmal aufspringen, nahm es aus 30 Metern volley und traf über 1860-Keeper Tschauner hinweg ins rechte obere Kreuzeck zum 1:1 (82.). Mit diesem Treffer kann sich der gebürtige Berliner berechtigte Hoffnung machen, die Wahl zum „Tor des Monats" im September zu gewinnen! Eine Minute später reklamierten die Löwen auf der Gegenseite einen Handelfmeter, nachdem Tobias Fink am Torraum den Ball mit dem Unterarm gespielt hatte. Doch Schiedsrichter Babak Rafati, der sich in einigen Szenen den Zorn der Löwen-Fans und des Trainerstabs zugezogen hatte, ließ weiterspielen. In der Nachspielzeit sah Nikolas Ledgerwood noch Gelb-Rot.



Stimmen zum Spiel

Marco Kurz war mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben Ingolstadt nicht zur Entfaltung kommen lassen." Ihm und der Mannschaft sei klar gewesen, dass die Gäste nach der Pause die Schlagzahl erhöhen werden. „Wir wussten um die Druckphase, schließlich hatten wir das kräftezehrende Pokalspiel noch in den Knochen. Trotzdem hatte wir uns gute Chancen zur 2:0-Führung herausgearbeitet. Dafür, dass uns die nicht gelungen ist, wurden wir durch das Traumtor von Neuendorf bestraft. Es ist eben ein steiniger Weg zurück in die Erfolgsspur", so der Kommentar des 39-Jährigen, der sich aber sicher ist. „Wenn wir eine solche Konstanz wie gegen Ingolstadt Woche für Woche zeigen, dann werden wir solche Spiele auch wieder gewinnen."



Für FCI-Coach Thorsten Fink ging die Punkteteilung in Ordnung, „weil wir nach der Pause mehr fürs Spiel gemacht haben. Die 1. Halbzeit war ausgeglichen", so die Sichtweise des Ex-Bayern-Profis. „Das erste Tor für Sechzig war regulär", sagte er, obwohl sich sein Torhüter bitter beim Unparteiischen beschwert hatte. „Wir haben einen guten Schiedsrichter und ein gutes Spiel gesehen. Da, wo wir momentan in der Tabelle stehen, habe ich meine Mannschaft auch positioniert."



Gregg Berhalter ärgerte sich über das Ingolstädter Tor nach 360 Minuten ohne Gegentreffer in einem Pflichtspiel in der Allianz Arena. „Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass Ingolstadt ein Tor schießen könnte", so der US-Amerikaner. „Dass Ingolstadt ein so überragendes Tor macht, kommt auch nicht alle Tage vor. Der Ausgleich fiel zu spät, als dass wir noch mal eine Wende herbeiführen hätten können." Der 35-Jährige attestierte der gesamten Mannschaft eine gute Leistung. „Alle haben gekämpft, das einzige, was gefehlt hat, war das zweite Tor." Im Team herrsche wieder eine positive Stimmung. „Wir haben das Gefühl, dass wir diese schlechte Serie beenden können. Heute war ein Fortschritt zu erkennen."



Verteidiger-Kollege Mate Ghvinianidze war nach dem Remis geknickt. „Wir haben 80 Minuten alles versucht, besaßen genügend Chancen. Wenn du in der 82. Minute dann so ein Tor bekommst, dann ist das traurig. Mit dem Ergebnis können wir sicher nicht zufrieden sein. So ein Schuss gelingt höchstens einmal im Jahr", kommentierte er den Treffer von Andreas Neuendorf. „Wir haben im gesamten Spiel wenige Torchancen zugelassen. Die Verteidigung konnte bei dem Gegentor nichts machen." Nach wie vor sei das Bestreben da, sich von Spiel zu Spiel zu verbessern. „Das ist uns gegen Ingolstadt gelungen."



„Es war deutlich sichtbar, dass man von einem Fortschritt sprechen kann", sagte Geschäftsführer Stefan Reuter. Leidenschaft, Laufbereitschaft und Einsatzwillen hätten gestimmt. „Wir konnten nur das 2:0 nicht machen, der Gegentreffer war bitter" so der 41-Jährige, „aber das spricht für die momentane Situation. Unter dem Strich haben wir unglücklich den Sieg verpasst, weil wir bessere Möglichkeiten als Ingolstadt hatten." Positiv fand der Welt- und Europameister auch, dass die Mannschaft die Bälle wesentlich früher als noch gegen Duisburg zurück gewonnen hatte. „Sicher war nicht alles wunderbar, aber eine spielerische Steigerung konnte man klar erkennen." Ein dickes Lob hatte er für den 19-jährigen Manuel Schäffler parat. „Er hat unglaublich gefightet, schade, dass sein Drehschuss ans Lattenkreuz ging." Reuter fordert jetzt vollste Konzentration auf die Partie beim FSV Frankfurt. „Wir müssen in das Spiel gehen, als wenn es ein K.o.-Spiel wäre und alles dafür tun, um die gleich Power wie gegen Ingolstadt auf den Platz zu bringen."

Andreas „Zecke" Neuendorf freute sich über seinen Treffer, titulierte ihn aber selbst als „Sonntagsschuss. Ich hab' kurz überlegt, ob ich ihn stoppen soll, dann habe ich aber einfach draufgehalten." Der Routinier zeigte sogar Mitleid mit den Löwen. „Sechzig hat eine junge Mannschaft. Es ist enorm, welcher Druck auf ihnen lastet. Wir sind zwar neu in der Liga, aber alles andere als unerfahren", so der gebürtige Berliner. „Unsere spielerische Klasse konnten wir heute nicht zeigen. Wir haben deshalb viel mit langen Bällen operiert." Neuendorf ist sich sicher, dass der FCI die Klasse hält. „Es lief gegen Sechzig nicht alles so, wie wir es wollten. Mit dem Ergebnis können wir aber zufrieden sein."

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