Da ist er wieder: Berkant Göktan, ein bisschen blass noch, aber sehr zuversichtlich zeigte sich der 27-Jährige am Mittwoch auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114. „Mir geht es gut", sagte er.

In der Kabine „gab es ein großes Hallo mit den Spielern. Ich freue mich, dass es jetzt wieder aufwärts geht. Mit dem Fuß ist wieder alles okay, der Entzündungsherd ist weg", so der Stürmer. Die ersten Trainingseinheiten absolviert er auf dem Ergometer bei Consports in Unterhaching, weil er den rechten Fuß noch nicht komplett belasten kann.

Schritt für Schritt will er sich jetzt heranarbeiten, „um wieder bei der Mannschaft zu sein und helfen zu können." Erst der Scherbentritt im Sommer, dann eine Infektion - seit vergangenen Freitag sind die Fäden draußen. „Ärgern bringt nichts. Ich schaue jetzt nur noch nach vorne. Aber erst wenn ich hundertprozentig schmerzfrei und fit bin, kann ich wieder spielen."

Das sieht der Trainer ebenso. „Wir bauen Berkant schrittweise auf und werden uns jetzt nicht festlegen, wann er wieder spielen kann", sagt Marco Kurz. „Die Fußsohle ist sehr empfindlich und es ist noch nicht genug Haut drüber." Der Coach ist sich sicher, dass er schnell wieder Spaß am Fußball findet, wenn er gesund ist. „Wenn du ihm dann einen Ball hinwirfst, dann wird sich das Rädchen sofort drehen." Dagegen schildert Lars Bender die Eindrücke aus dem Mannschaftskreis. „Wir freuen uns, dass Berkant zurück ist. Er war immer ein lebendiger Pol in der Truppe, ist uns schon ziemlich abgegangen ..."

„Ich brauchte erst einmal Ruhe für mich", möchte sich Göktan nicht unter Druck setzen lassen. Der Kontakt zur Mannschaft sei aber nie abgebrochen gewesen. „Die guten Wünsche der Spieler haben mich erreicht." Und jetzt drückt der in München geborene Türke seinen Kollegen für das Freitagsspiel beim FSV Frankfurt die Daumen. „Die Tendenz ging in den letzten Wochen deutlich nach oben!"