Der Fanrat soll eine Vermittlungsrolle zwischen dem Verein und den Fans bei den fanrelevanten Themen bilden.
Der TSV 1860 München und seine Fans haben nach den Vorkommnissen beim Regionalligaspiel Waldhof Mannheim gegen die U23 (15. August 2008) den Meinungsaustausch forciert und Defizite aufgearbeitet.
Auf Anregung der Cosa Nostra wurde mit anderen Fan-Gruppen, Geschäftsleitung und Präsidium jetzt die Idee eines neuen Gremiums, dem Fanrat, als zusätzliche Plattform für den direkteren Austausch in die Tat umgesetzt. Dieser Fanrat setzt sich aus Vertretern aller Fan-Gruppen und den beiden Fanbeauftragten zusammen.
Als Gemeinschaftserfolg würdigen Fan-Vertreter, Geschäftsführung und Präsidium die vergangenen Gesprächsrunden. Dabei wurden insbesondere die Problematik der Vorfälle in Mannheim, der öffentlichen Gesamtverurteilung und des Darstellungsverbots der Fan-Gruppe Cosa Nostra intensiv aufgearbeitet und die Weichen für einen vertrauensvollen, respektvollen Umgang gestellt. Alle Fan-Gruppen und Verantwortliche des TSV 1860 München werden aus der Vergangenheit lernen und unterstützen diesen Weg. Das Darstellungsverbot der Cosa Nostra wurde mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
Der künftige Fanrat bildet eine Vermittlungsrolle zwischen dem Verein und den Fans bei den fanrelevanten Themen. Das neue Gremium unterstützt den TSV 1860 München und die Fans bei wichtigen Projekten wie dem Kampf gegen Rassismus, Rechtsextremismus sowie der Verhinderung von verbotener Pyrotechnik im Stadion. Der Fanrat dient dem direkteren Informationsaustausch und somit einer bessern Kommunikation insbesondere bei akuten Problemen. Er soll über die bestehenden Fanbetreuungsmöglichkeiten hinaus der fest verwurzelten und lang gewachsenen Fankultur gerecht werden.
Präsident Rainer Beeck und Geschäftsführer Stefan Reuter erklären unisono: „Das neue Gremium bereichert die Fanarbeit im Verein. Wir freuen uns außerdem, dass wir mit allen Fan-Gruppen einen sehr guten Weg für die weitere Zusammenarbeit gefunden haben."