Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 280 mal aufgerufen
 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2008 23:47
Philipp Tschauner: „Da ist noch eine Rechnung offen!“ Antworten

8. Spieltag - 19. Oktober 2008
1860 München : SpVgg Greuther Fürth



Für den Mittelfranken Philipp Tschauner ist das Derby gegen Fürth eine „Prestige-Angelegenheit“.

Die Löwen empfangen nach der Länderspielpause am Sonntag, 19. Oktober, 14 Uhr, zum bayerischen Derby die SpVgg Greuther Fürth in der Allianz Arena. Gegen die Franken hat das Team von Trainer Marco Kurz einiges gut zu machen. Zuletzt gab es zwei 0:3-Niederlagen im eigenen Stadion.

„Wir haben zweimal zu Hause eine Klatsche bekommen", sagt Torwart Philipp Tschauner, „da ist noch eine Rechnung offen. Diesmal sind sie fällig." Der 22-jährige, der im Nachwuchs des 1. FC Nürnberg groß geworden ist, macht keinen Hehl daraus, dass „ich als Mittelfranke und früherer Cluberer Fürth nicht mag". Für ihn sei das Duell gegen die Spielvereinigung eine Prestige-Angelegenheit. „Es ist eine Rivalität, die noch aus der Jugend stammt. Diese hat sich mit dem Wechsel zu Sechzig nicht erledigt."

Bei aller Rivalität zeigt Tschauner aber Hochachtung vor der Arbeit der Kleeblättler. „Wenn man sieht, wie viel Spieler den Verein Jahr für Jahr verlassen und die Mannschaft trotzdem immer vorne mitspielt, dann muss man einfach Respekt haben." Besonders die Offensive sei ein Prunkstück der Fürther. Deshalb reize ihn die Aufgabe, die auf ihn zukomme. „Es wäre toll, wenn wir gegen Fürth zu Null spielen könnten." Wobei, so betont Tschauner, das nur sekundär sei. „Letztlich zählt nur der Erfolg der Mannschaft."

Die Länderspielpause habe allen gut getan, gibt der Keeper seine Eindrücke wieder. „Im Training war zuletzt eine gewisse Lockerheit da. Nach dem Sieg in Frankfurt war der Druck nicht mehr ganz so groß." Trotzdem habe man konzentriert auf das Derby hingearbeitet.

Auch Trainer Marco Kurz sprach von einer „guten und konzentrierten Stimmung" vorm Heimspiel gegen Fürth. Er habe den Eindruck, dass sich die Mannschaft ein ähnlich gutes Ergebnis wie beim FSV Frankfurt erarbeiten wolle. „Besonders durch die letzten Spiele gegen Fürth sind wir besonders motiviert." Trotz der Personalprobleme ist der 39-Jährige optimistisch. „Durch die Ausfälle sind wir gefordert. Die Mannschaft wird noch enger zusammenrücken. Gerade die Spieler aus der zweiten Reihe brennen darauf, ihre Chance zu nutzen."

Den 3:0-Erfolg in Frankfurt landete die jüngste Löwen-Mannschaft aller Zeiten (Durchschnittsalter 22,09 Jahre). Die gleiche Elf könnte am Sonntag beginnen. Lediglich hinter dem Einsatz von Mate Ghvinianidze, der verletzt von der georgischen Nationalmannschaft zurückkehrte, steht ein Fragezeichen. „Es gibt eine Restchance", so Trainer Kurz zum Einsatz des Innenverteidigers. „Nach seiner Rückkehr wurden die muskulären Probleme von einem Chiropraktiker behandelt. Am Freitag war er beim Laufen. Wir müssen jetzt sehen, ob er das Abschlusstraining mit der Mannschaft absolvieren kann." Als Alternative für den 21-jährigen Ghvinianidze stünde der wiedergenesene Markus Thorandt bereit.

Wie beim Gastspiel in Frankfurt fallen mit Daniel Bierofka und Danny Schwarz die beiden Kapitäne aus. Wer die Binde im Derby und die nächsten Wochen tragen wird, darüber hat sich Kurz noch keine Gedanken gemacht. „Ich habe 18 Kapitäne", sagt der Ex-Profi, der weiß, dass ein Spieler wir Bierofka nicht zu ersetzen ist. „Aber wir haben in Frankfurt gezeigt, dass wir auch seinen Ausfall kompensieren können. Natürlich werden wir dann keinen klassischen Spieler auf der linken Seite haben, der ständig ins Eins-gegen-Eins geht." Bierofka wurde am Freitagmorgen eine Stunde an der Bandscheibe operiert. Anschließend teilte Professor Dr. Michael Mayer mit, dass der Eingriff komplikationslos verlaufen sei.

Im Derby ebenfalls fehlen werden Torben Hoffmann (Muskelfaserriss) und Mustafa Kucukovic, der nach einer OP noch Trainingsrückstand hat. Bei Fürth ist Stefan Reisinger fraglich. Der Ex-Löwe, der in seinem Jahr in München keinen einzigen Punktspieltreffer erzielen konnte, laboriert an einer Oberschenkelzerrung. Zusammen mit Sami Allagui bildet der Niederbayer das bisher erfolgreichste Sturmduo der Liga (11 Tore in 7 Spielen), wobei der Tunesier mit acht Treffern einsam die Torschützenliste anführt. „Für die Verteidigung ist das ein Riesenanreiz, ihn aus dem Spiel zu nehmen", erklärt Kurz, der Allagui als „technisch guten Spieler" bezeichnet. „Er ist sehr beweglich, immer gefährlich im Strafraum und hat momentan einen Lauf. Wir müssen uns aber auf alle offensiven Kräfte konzentrieren. Da müssen wir höllisch aufpassen." Gleichzeitig hat der Löwen-Trainer bei den Kleeblättlern einige Defizite im Abwehrbereich erkannt. „Wir standen zuletzt gut in der Defensive. Wenn wir an die Leistung von Frankfurt anknüpfen und uns weiter steigern, dann können wir auch gegen Fürth bestehen. Der Kader muss hungrig und bissig sein."

Einer, der zuletzt viel zur Stabilität der Löwen-Mannschaft beigetragen hat, war Mathieu Beda als „Abräumer". Der Franzose glänzte auf der Sechser-Position, obwohl er im Sommer als Innenverteidiger verpflichtet worden war. Aber schon damals hatten ihn Stefan Reuter und Marco Kurz gefragt, ob er bei Bedarf auch vor der Abwehr spielen könne. „Das ist für mich in Ordnung. Ich habe dort mittlerweile ein gutes Gefühl und werde immer besser", sagt er selbstbewusst. „Die Abstimmung mit den Bender-Brüdern stimmt." Ohnehin habe er einen großen Vorteil, „weil ich genau weiß, was die Innenverteidigung braucht. Sie hat es auch einfacher, wenn sie einen guten Sechser vor sich hat." Der 27-jährige sieht sich nicht nur wegen der Position als Verbindung zwischen Abwehr und Sturm. „Ich als älterer Spieler muss viel reden." Neben sich sieht er besonders Gregg Berhalter und Benny Lauth in der Verantwortung, die jungen Spieler zu führen. „Wer die Kapitänsbinde trägt, ist mir dabei egal." Er sei auch ohne Binde ein Leader auf dem Platz. „Mir macht es einfach Spaß, weil alle mit Überzeugung und Herz spielen."


Mögliche Aufstellungen
1860: 12 Tschauner - 33 Johnson, 19 Ghvinianidze, 5 Berhalter, 23 B. Schwarz - 22 L. Bender, 6 Beda, 17 S. Bender - 18 Gebhart - 11 Lauth, 27 Schäffler.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 9 Di Salvo, 13 Jungwirth, 14 Holebas, 16 Thorandt, 20 Burkhard, 25 Ledgerwood, 26 Baumgartlinger, 28 Eberlein
Nicht dabei: 4 Hoffmann (Muskelfaserriss), 7 Bierofka (Bandscheiben-OP), 8 D. Schwarz (OP am Außenmeninskus), 10 Göktan (Aufbautraining nach Fuß-OP), 21 Schroth (Aufbautraining nach Knie-OP), 24 Kucukovic (Trainingsrückstand nach OP), 29 Krauss (3. TW).

Fürth: 27 Kirschstein - 17 Schröck, 4 Biliskov, 5 Mauersberger, 15 Felgenhauer - 10 Burkhardt - 13 Takyi, 18 Haas, 9 Ilicevic - 7 Nehrig, 22 Allagui.
Ersatz: 1 Loboué - 2 Skeraj, 3 Karaslavov, 6 Wörle, 14 Bbertram, 19 Kotuljac, 20 Meichelbeck, 21 Brückner, 23 Langen, 25 Müller, 33 Cidimar, 36 Sararer.
Fraglich: 9 Reisinger (Muskelprobleme).
Nicht dabei: 8 Caligiuri (Aufbautraining nach Fuß-OP).

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg); Assistenten: Torsten Bauer (Seesbach), Florian Benedum (Mehlingen).

 Sprung  
http://home.comcast.net/~projectsystem12/
Feel free to visit the Project System 12 - Website any time - You're welcome!
Click for Hanover, Pennsylvania Forecast


Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz