Löwen-Jubel nach dem wichtigen Sieg über Koblenz.

Löwen-Trainer Marco Kurz sprach vom erwartet schweren Spiel gegen einen kompakten Gegner. „Wenn uns das 1:0 bei einer unserer beiden Chancen in der 1. Halbzeit gelingt, tun wir uns leichter." So musste sein Team viel Geduld zeigen.

„Wir haben auf den Moment gespielt", lobte der 39-Jährige sein Team. „Die Mannschaft hat sich mit dem 1:0 selbst belohnt. Sie hat von der Organisation her gegen Koblenz ein tolles Spiel gemacht." Seinen Torschützen, Timo Gebhart, wollte er nicht zu sehr herausheben. „Er hat wie die gesamte Mannschaft hervorragend gearbeitet. Timo war der Torschütze eines Teams, dem ich Respekt zolle." Seine Bilanz des Monats Oktober falle „absolut positiv aus."

„Im Endeeffekt hat das 1:0 das Spiel wiedergespiegelt ", sagte TuS-Coach Uwe Rapolder. „Im Moment haben wir personell Riesenprobleme, deshalb versuchten wir, über die Defensivorganisation das Spiel zu Null zu halten. Das ist uns auch lange gelungen. Mit etwas Glück wäre ein Punkt drin gewesen. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich nicht unzufrieden", so der 50-Jährige.

Kapitän Benjamin Lauth kommentierte die Löwen- Serie mit dem Wort „herrlich". „Sie war dringend nötig, nachdem wir die ersten drei Spielen in den Sand gesetzt hatten. Wir haben wieder Spaß am Fußball, auch wenn es gegen Koblenz sehr mühsam war." Den Erfolg gegen die Rheinländer wertete er als „hochverdient". „Wichtig war, dass wir Geduld hatten. Wir sind jetzt auf Tuchfühlung mit den Mannschaften, die oben stehen. Das war auch zu Beginn der Saison unser Anspruch. Jetzt freuen wir uns auf Kaiserslautern. Das wird ein Highlight." Über Timo Gebhart, der in der internen Torschützenliste mit ihm gleichzog, meinte der 27-Jährige. „Timo ist eine Bereicherung für unser Offensivspiel, hat immer eine Idee und wird von Spiel zu Spiel stärker." Lauth sprach von einem „perfekten" Oktober. „Der Spaß ist zurück, jetzt haben wir auch wieder Grund, mit unseren Fans zu feiern."

Gregg Berhalter erklärte, dass der Freistoß-Trick in der 25. Minute kein Zufall gewesen sei. „Das hatten wir im Training geübt", so der US-Amerikaner. „Koblenz hat uns das Leben schwer gemacht. Das war ein super Tor von Timo, einfach überragend." Trotz der tollen Serie ist der 35-Jährige mit der Gesamtbilanz nicht zufrieden. „Wir haben noch ein Stück Arbeit vor uns, sind noch lange nicht fertig. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen uns sechs, sieben Punkte."

Geschäftsführer Stefan Reuter sprach der Mannschaft ein dickes Kompliment aus. „Sie hat nie die Ordnung und Disziplin aufgegeben. Der Sieg war hochverdient, nur schade, dass wir nicht schon die Chancen in der 1. Halbzeit nutzen konnten. Wir haben immer wieder versucht, uns Chancen herauszuspielen und hinten nichts zugelassen." Reuter fühlte sich bestätigt, die Ruhe nach dem schlechten Auftakt bewahrt zu haben. „Es war ein grausamer Start und eine schwierige Phase. Aber es wurde konzentriert und unaufgeregt weitergearbeitet. Mit den Siegen sind dann auch Sicherheit und Selbstvertrauen gekommen. Aber guten Fußball haben wir erst nach der Führung beim FSV Frankfurt gespielt." Torschütze Gebhart lobte der 42-jährige Reuter für seine Entschlossenheit im Abschluss. „Die hat letztes Jahr noch gefehlt. In den vergangenen Wochen ist Timo aufgeblüht, ist im Seniorenbereich zu 100 Prozent angekommen. Sein Auftreten macht eine Riesenfreude!"