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 Aktuelles aus dem Rest der Welt / news from the rest of the world
ProjectSystem12 Offline

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05.11.2008 22:48
Weltweite Gratulationen: Alle hoffen auf Obama Antworten

Politiker aus aller Welt haben dem designierten US-Präsidenten Barack Obama zum Teil überschwänglich zu seinem Wahlsieg gratuliert. In den Schreiben wurden jedoch auch die hohen, an Obama geknüpften Erwartungen deutlich.

Von der Finanzkrise bis hin zum Friedensprozess im Nahen Osten - der 47-Jährige soll helfen, die Welt auf Kurs zu bringen. In nahezu allen Erklärungen klang am Mittwoch die Hoffnung an, dass sich die Zusammenarbeit mit den USA wieder deutlich verbessern werde.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte rasch das Gespräch mit Obama suchen. «Auf der Grundlage tiefer Freundschaft und Partnerschaft wird man die Probleme, die anstehen, lösen können», sagte sie. Die Kanzlerin zählte dazu die Finanzmarktkrise, die Bekämpfung des Terrorismus, den Klimaschutz und den freien Welthandel. «Wir werden das tun in dem Geist, dass keiner alleine heute die Probleme der gesamten Welt lösen kann.» Deutschland wünsche sich ein starkes Amerika, sagte Merkel.

Russland und China, die beide auf ein traditionell schwieriges Verhältnis zu den USA blicken, gratulierten Obama zum Wahlsieg. «Wir hoffen, dass die neue US-Führung als unser Partner sich für eine vollwertige Zusammenarbeit mit Russland entscheidet», sagte der russische Präsident Dmitri Medwedew. Moskau erwartete eine «Auffrischung» der zuletzt arg strapazierten russisch-amerikanischen Beziehungen, zumal diese «traditionell als Faktor der Stabilität in der Welt gelten». Chinas Staatspräsident Hu Jintao wünscht sich eine Zusammenarbeit, die den Dialog und Austausch zwischen beiden Nationen fördere und die Beziehungen «auf eine neue Ebene» stelle.

Papst Benedikt XVI. wollte dafür beten, dass Obama «eine Welt des Friedens, der Solidarität und der Gerechtigkeit» aufbauen kann. Von dem Telegramm des katholischen Kirchenoberhaupts an den künftigen Präsidenten berichtete Vatikan-Sprecher Federico Lombardi am Mittwoch in Rom. In der nicht veröffentlichten Botschaft spreche Benedikt XVI. von einer «historischen Chance dieser Wahl», sagte Lombardi.

Aus ganz Europa erhielt der designierte US-Präsident «Wunschzettel» zur zukünftigen US-Politik. Der amtierende EU-Ratspräsident, Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy etwa, betonte, dass «in einer Zeit, in der wir uns alle immensen Herausforderungen gegenüber sehen» die Wahl Obamas in Frankreich, Europa und weltweit große Hoffnungen wecke. Für Tschechiens Ministerpräsident Mirek Topolanek, der Anfang 2009 die Ratspräsidentschaft übernehmen wird, ist nach eigenen Angaben nun besonders Obamas Position zur weltweiten Finanzkrise und den Problemen des Klimawandels von Interesse. Die Ministerpräsidenten aus Mitteleuropa und dem Baltikum wiederum erwarteten von Obama eine «noch größere Dynamik» in der Freundschaft zwischen Europa und Amerika.

Der britische Premier Gordon Brown beschrieb Obama als einen «wirklichen Freund Großbritanniens». «Ich hoffe, mit Obama arbeiten zu können, um die Welt zusammenzubringen, damit wir diese schweren Zeiten koordinierter und einheitlicher angehen als zuvor.» EU-Chefdiplomat Javier Solana erklärte die Bereitschaft der Europäischen Union zum gemeinsamen Krisenmanagement mit den USA. «Die EU ist willens und die EU ist bereit.»

Im Nahen Osten hofft man auf Obamas Hilfe beim Friedensprozess. Der israelische Präsident Schimon Peres sagte, niemand solle darauf schauen, auf welcher Seite Obama künftig stehen werde. «Er muss nur auf der Seite des Friedens stehen.» Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte Obama auf, dem Friedensprozess neue Impulse zu geben. Die Arabische Liga rief Obama zum Handeln auf. «Wie brauchen im Nahen Osten eine neue Herangehensweise», sagte Liga-Generalsekretär Amr Moussa.

Der Iran wertete die Wahl Obamas als Zeichen des Scheiterns von Bush. «Der nächste US-Präsident sollte den von Bush eingeschlagenen Kurs ändern, um den Sumpf, den er geschaffen hat, auszutrocknen», sagte Ex-Parlamentspräsident Gholam-Ali Hadad-Adel in Teheran. Syrien, zuletzt von den USA gemieden, erhoffte sich einen Neubeginn in den Beziehungen zu Washington.

In den Gebieten, denen Präsident Bush einst den Krieg erklärte, wird Kontinuität in der US-Außenpolitik erwartet. «Die amerikanische Außenpolitik kann sich nicht plötzlich ändern», sagte der irakische Außenminister Hoschiar Sebari. Der afghanische Präsident Hamid Karsai hingegen hoffte, Obama möge seinem Land Frieden bringen.

Die Länder Mittel- und Südamerikas, mit denen Washington zuletzt nicht gerade die besten Beziehungen gepflegt hatte, erhoffen sich künftig eine bessere Zusammenarbeit. Die argentinische Regierung von Präsidentin Christina Kirchner sprach von einer «Botschaft der Hoffnung», während Chiles Präsidentin Michelle Bachelet in Obamas Erfolg den «Ausdruck des Traums einer ganzen Nation von einer besseren Zukunft» sah. «Wir hoffen, dass sich unsere Beziehungen (zu den USA) wieder verbessern», sagte Boliviens Staatschef Evo Morales. Brasiliens Staatsoberhaupt Luiz Inácio Lula da Silva wertete den Sieg des schwarzen Senators als «außergewöhnliches Ereignis» und hoffte ebenfalls auf «stärkere Beziehungen» der USA zu Lateinamerika.

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