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 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2008 22:56
Derby-Geschichte: 1860 München – FC Augsburg Antworten



6:2 gewannen die Löwen im Rosenaustadion am 12. August 2007, setzten sich damals an die Tabellenspitze.

1860 München gegen den FC Augsburg: ein Spiel, das schon immer Emotionen schürte und die Massen bewegte. Und ein Spiel der Rekorde. Die 69.000 Zuschauer im Derby am 16. März 2007 gegen die Schwaben bedeuteten Löwen-Rekord für die Allianz Arena - dabei war das Interesse in der Vergangenheit schon wesentlich größer.

Der legendäre Maria Himmelfahrtstag am 15. August 1973 ging in die Annalen des TSV 1860 ein. Keiner weiß bis heute so genau, wie viele Zuschauer damals das Olympiastadion bevölkerten. Von mindestens 90.000 bis über 100.000 reichen die Schätzungen. Dieses Derby am 2. Spieltag in der damaligen Regionalliga Süd, der Spielklasse unter der Bundesliga, stand unter ganz besonderen Vorzeichen. Beide Teams waren mit einem Sieg in die Saison gestartet, und der FCA hatte mit Rückkehrer Helmut Haller, einem gebürtigen Augsburger, einen absoluten Weltstar in seinen Reihen. „Il Biondo" war kurz vorher italienischer Meister geworden.


90.000 bis über 100.000 Zuschauer bevölkerten das Olympiastadion am Himmelfahrtstag 1973. Rekord!

An den Kassenhäuschen im Olympiapark herrschte Chaos pur. Lediglich 8.000 Karten waren im Vorverkauf abgesetzt worden. Geschäftsführer damals bei den Löwen war Manfred Amerell. „Die Karten wurden an der Tageskasse durch den Veranstaltungsdienst verkauft. Irgendwann brachen alle Dämme. Da konntest du nichts mehr aufhalten", erzählt der frühere Bundesliga-Schiedsrichter. Fast 80.000 Karten waren verkauft, dann fiel nach drei Minuten ein Tor. Tausende standen noch vor den Kassenhäuschen. Sie hörten nur das Brüllen im Stadion, wussten nicht, wer das Tor geschossen hatte. Plötzlich fingen einige an, einen Zaun umzureißen, was ihnen auch gelang. Die Masse strömte nach. 136 Verletzte wurden später im Polizeibericht verzeichnet - zum Glück gab es keine Schwerverletzten. Das 1:0 für Sechzig durch Werner Luxi glich Klaus Vöhriger noch vor der Pause aus. 1:1 war auch der Endstand.

Auch in der Bayernliga kochten die Emotionen hoch. Vielen ist noch der 7. November 1992 in Erinnerung, als sich beide Teams zum Spitzenspiel der Bayernliga vor 25.000 Zuschauern im Rosenaustadion eine „Rasenschlacht" lieferten. „Es war eine Zeit, wo richtig Krieg zwischen beiden Mannschaften herrschte", erzählt Jürgen Haller, Sohn des Italienlegionärs, der auf Seiten der Augsburger spielte. „Damals wurde noch mit anderen Bandagen gespielt", erinnert sich Roland „Magic" Kneißl. „Nach heutigen Maßstäben hätte es bestimmt sieben oder acht Rote Karten gegeben." Das Spiel endete 2:2. Die Löwen stiegen am Ende der Saison in die Zweite Liga auf.

Danach dauerte es bis zur Saison 2006/2007, ehe die beiden ersten Mannschaften beider Klubs wieder um Punkte aufeinander trafen. Im mit 28.000 Zuschauern, davon fast 10.000 Löwen-Fans, ausverkauften Rosenaustadion gewannen die Schwaben am 27. Oktober 2006 glatt mit 3:0 - der erste Sieg gegen die Löwen nach 33 Jahren! Gregg Berhalter bezeichnete den Auftritt seines Teams als „katastrophal". Einige 1860-Fans ließen im Gästeblock ihrem Unmut über die Darbietung der Mannschaft freien Lauf, Geschäftsführer Stefan Reuter versuchte sie per Megaphon zu besänftigen, was ihm auch gelang. Trotzdem musste der TSV 1860 eine saftige Geldstrafe an die DFL zahlen. Auch das Rückspiel in der gleichen Spielzeit vor 69.000 Zuschauer in der Allianz Arena - wie oben beschrieben - ging mit 0:3 verloren..

Am 12 August 2007 gelang es den Löwen eindrucksvoll, Revanche für die beiden 0:3-Schlappen aus der Spielzeit 2006/2007 zu nehmen. 6:2 gewannen die Weiß-Blauen im Rosenaustadion, setzten sich anschließend an die Tabellenspitze der Zweiten Liga. Aber bereits zum Rückrundenauftakt am 3. Februar 2008 setzte es erneut eine 0:3-Heimniederlage in der Allianz Arena vor 57.400 Zuschauern. „Es ist bitter, wenn man so ein Spiel 0:3 verliert", analysierte damals Geschäftsführer Stefan Reuter. „Wir hatten gute Chancen, Torhüter Sven Neuhaus hat Augsburg überhaupt im Spiel gehalten. Und dann haben sie ihre erste Chance eiskalt genutzt." Den einzigen Vorwurf, den Reuter der Mannschaft machte, war „dass wir so viele Chancen haben liegen lassen. Der letzte Tick im Abschluss hat gefehlt".

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