Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 848 mal aufgerufen
 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

22.11.2008 20:53
Werner Lorant und die Medien: Amüsante Anekdoten Antworten



Werner Lorant bei der Presskonferenz am Stammtisch im Löwenstüberl bei der Christll. die Münchner Journalisten schreiben eifrig mit.

Es gibt viele Wegbegleiter aus den Medien, die Werner Lorant zu seinen Löwen-Zeiten schätzen gelernt haben. Zum 60. Geburtstag des Trainers haben einige Journalisten ein paar Erlebnisse mit dem Jubilar niedergeschrieben, die wir an dieser Stelle veröffentlichen möchten. Im Namen des TSV 1860 München vielen Dank dafür!


Jörg Althoff, Bild ZeitungWerner Lorant stammt aus dem Bierland Westfalen, und wer von dort ins Bierland Bayern zieht, der hat naturgemäß ein ganz besonderes Verhältnis zum Gerstensaft.

„Ein Bier noch, dann geh' ich ins Bett" - unzählige Male habe ich im Kollegen-Kreis in 1860-Traingslagern abends an der Bar diesen Spruch vom „Beinharten" gehört. Was folgte, war stets noch eine Geschichte und noch eine Anekdote und noch eine aus Lorants Fußballwelt. Und dann: „Noch ein Bier..."
Zeiten waren das ... wahrlich beinhart. Aber meist herzlich. Und amüsant.

Ein Höhepunkt sei noch schnell erzählt. Und Bier, natürlich, spielt auch hierbei eine zentrale Rolle:
Es gab (und gibt) Kollegen, die Geschichten erfinden, manchmal nur so zum Spaß. Und so war einst in Münchner Zeitungen zu lesen, dass Lorant einen gewissen „Lapin Kulta" verpflichten wollte, einen jungen Stürmer vom finnischen Klub „HIK Poropata".
Live in Blickpunkt-Sport mit dieser Nachricht konfrontiert, antwortete der überraschte 1860-Trainer sinngemäß: „Guter Mann, wir beobachten ihn." Er hätte auch live im TV sagen können: Da haben die Journalisten X und Y Mist geschrieben ...
„Poropata" ist übrigens Rentier-Gulasch. Während einer langen Auswärts-Fahrt in einem ICE-Bordrestaurant, in dem zu jener Zeit „Finnische Wochen" ausgerufen waren, war den Kollegen diese Idee zu der falschen Geschichte gekommen. So etwa nach dem 17. Lapin Kulta. Übersetzt heißt das nämlich: Gold aus Lappland - und ist eine finnische Bier-Marke ...

In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zum 60., Werner Lorant! Und: Prost!


Raimund Hinko, Sport Bild

Werner Lorant, der mir zeitlebens sympathisch ist, lud mich nach seiner Entlassung bei 1860 in sein Haus nach Marbella ein. „Da machen wir uns ein paar schöne Tage. Essen Schinken, trinken Wein, usw ..."

„Schön", sagte ich zu ihm, „ich werde Dich mal besuchen. Es reicht ja, wenn Du eine Platte Pata-Negra-Schinken ausgibst, den von den schwarzen eichelfressenden Schweinen. Aber als Journalist werde ich den Teufel tun, mich aushalten zu lassen oder bei Dir zu wohnen. Das geht gegen die Berufsehre." Es vergingen Tage, Wochen. Ich hörte nichts mehr. Bis ich las: „Werner Lorant wird Trainer von Fenerbace. "Natürlich hat er mich in die Türkei eingeladen. Genauso wie nach Südkorea, nach China. Aber die Stationen wechselten in einem Tempo, dass ich mir sicher bin: Ich werde Werner Lorant ganz bestimmt mal besuchen. Wenn er auf dem Mond trainiert. Schließlich stammt von ihm auch der Spruch: „Erich Ribbeck ist vom Fußball so weit weg wie die Erde von Mond." Lorant kann dafür sorgen, dass der Mond fußballerisch aufholt.

Und noch kurz eine der vielen Espresso-Storys. „Dir werde ich's zeigen", dachte ich mir und bestellte im Vereinsheim von Unterhaching zwanzig Espressi. „Werner, Du trinkst doch das Zeug den ganzen Tag. Also: 20 Fragen, 20 Antworten. Und dazwischen immer ein Espresso. „Expresso, gute Idee", jubilierte er. Der Fotograf Hans-Jürgen Schmidt hatte seine helle Freude. Aber nach dem neunten machte Lorant dann doch schon schlapp. „Den Rest kannst Du selber trinken!", knurrte er.


Oliver Griss, Abendzeitung:

Werner Lorant war nie mein Trainer - und doch hat er meinen Ehrgeiz entscheidend geweckt. Im Februar 2000 war's, als ich in einem Artikel empfahl, doch mal die eigenen Talente wie Benny Lauth oder Danny Fuchs zu beobachten. Was machte er? Er lederte gegen mich los: „Es gibt viel Bessere als er dort genannt hat. Dieser Journalist, der von Tüten und Blasen keine Ahnung hat, wollte selbst mal ein großer Fußballer sein und hat's nicht mal bis zur Bezirksoberliga geschafft." Danke, Werner Lorant! Durch Sie hab ich vor neun Jahren wieder mit dem Fußball angefangen und spiel' heute noch. Zwar altersbedingt nicht mehr in der Bezirksoberliga, aber immer noch leidenschaftlich. Alles Gute zum Sechzigsten!


 Sprung  
http://home.comcast.net/~projectsystem12/
Feel free to visit the Project System 12 - Website any time - You're welcome!
Click for Hanover, Pennsylvania Forecast


Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz