Der Münchner Großunternehmer Stefan Schörghuber ist tot. Der 47 Jahre alte Chef des weit verzweigten, familieneigenen Brau- und Hotelimperiums sei in der Nacht zum Dienstag „plötzlich und unerwartet“ in seinem Haus gestorben, teilte die Schörghuber Unternehmensgruppe gestern mit und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der „Abendzeitung“. Zur Todesursache wurden zunächst keine Angaben gemacht. Dem Pressebericht zufolge starb Schörghuber vermutlich an einem Herz- und Kreislaufversagen. Demnach hatte er in der Nacht über Atembeschwerden geklagt. Seine Frau alarmierte den Notarzt, doch die einstündigen Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Schörghuber hinterlässt zudem drei Kinder. Sein Tod sei für die Unternehmensgruppe „ein unermesslicher Verlust“, schrieb Finanzvorstand Hans-Peter Hoh in einer Mitteilung an die mehr als 6000 Mitarbeiter der Gruppe. „Mit Stefan Schörghuber verlieren wir einen ungewöhnlich verantwortungsbewussten Menschen, einen umsichtigen und visionären Unternehmer.“ Der Betriebswirt hatte nach dem Tod seines Vaters Josef im Jahr 1995 die Leitung der Schörghuber Unternehmensgruppe übernommen und neu organisiert. Unter ihrem Dach finden sich zahlreiche bekannte Marken. Neben der Brauholding International (Paulaner, Kulmbacher, Karlsberg), einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Getränkekonzern Heineken, sind dies die Bayerische Bau- und Immobiliengruppe (Bayerische Hausbau), die Hotelkette Arabella und das Flugzeugvermietgeschäft der Bavaria International. Schörghuber war einer der reichsten Männer Bayerns.
Kommentar: "Einer der reichsten Maenner Bayerns"... tja das hilft ihm jetzt auch nichts mehr! Geld ist eben doch nicht alles!