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 Aktuelles aus dem Rest der Welt / news from the rest of the world
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

27.11.2008 20:02
Terror in Bombay: Weitere deutsche Opfer? Antworten



Nach der Terrorwelle mit mindestens 125 Toten in der indischen Millionenmetropole Bombay haben die Fahnder islamische Extremisten ins Visier genommen. Zahlreiche Sicherheitskräfte, darunter 800 Soldaten, waren gegen die Terroristen im Einsatz und versuchten, die noch verbliebenen Geiseln aus der Hand der Angreifer zu befreien. Der Münchner Medienunternehmer Ralph Burkei (Foto) kam bei einem dramatischen Fluchtversuch aus dem Luxushotel 'Taj Mahal', das im Zentrum der Angriffswelle stand, ums Leben (weitere Informationen: siehe Link). Außenminister Frank Walter Steinmeier hält es für möglich, dass weitere Deutsche ums Leben gekommen sind.

Mindestens 315 Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, darunter 22 Ausländer. 24 Stunden nach Beginn der Terrorangriffe dauerten die Kämpfe in Bombay an. Ein Indienexperte sprach von einer neuen Dimension des Terrorismus. Die Anschläge lösten weltweit Abscheu und Entsetzen aus. Eine bislang nicht in Erscheinung getretene muslimische Gruppe Deccan Mudschaheddin bekannte sich zu den Anschlägen.

Der indische Premierminister Manmohan Singh geht davon aus, dass die Terroristen ihre Basis im Ausland haben. Er warnte die Nachbarländer der Atommacht, man werde es nicht dulden, wenn von ihrem Territorium aus Anschläge auf Indien verübt würden. "Wenn keine angemessenen Maßnahmen von ihnen ergriffen werden, wird das seinen Preis haben", betonte er in einer Ansprache an die Nation. Indiens Vize-Innenminister Sriprakash Jaiswal sagte: "Wir betrachten die Terrorangriffe als Krieg und behandeln die Situation wie einen Ausnahmezustand zu Kriegszeiten."

Auch am Abend waren noch Schüsse und Explosionen aus den beiden von Terroristen gestürmten Luxushotels zu hören. Anti-Terror- Einheiten und Soldaten versuchten, die Terroristen aus den Gebäuden zu vertreiben. Der Nachrichtensender NDTV berichtete, aus dem Taj- Mahal-Hotel seien alle Gäste in Sicherheit gebracht worden. Im Trident-Hotel hielten sich aber weiterhin rund 100 Menschen auf, von denen 35 in der Gewalt der Terroristen seien. Der Ministerpräsident von Maharashtra, Vilasrao Deshmukh, sagte dagegen, in keinem der beiden Hotels seien noch Geiseln in der Gewalt von Extremisten. Im Trident verbliebene Gäste hätten sich in den Zimmern eingesperrt.

Indische Medien berichteten, eine weitere Gruppe Terroristen habe sich im Nariman-Gebäude verschanzt, in dem ein jüdisches Zentrum untergebracht ist. Nach Angaben der israelischen Botschaft in Neu Delhi waren insgesamt 10 bis 15 Israelis in der Gewalt von Terroristen, zu weiteren 25 habe man keinen Kontakt herstellen können. Die indische Marine fing ein Schiff ab, das die Terroristen möglicherweise nach Bombay brachte.

Nach offiziellen Angaben und Medienberichten sind unter den Opfern außer dem Deutschen ein Italiener, ein Brite, ein Japaner und ein Australier. Nach indischen Regierungsangaben erschossen Sicherheitskräfte sieben Terroristen. Eine genaue Zahl der verletzten Deutschen konnte das Auswärtige Amt noch nicht nennen. Zur Betreuung wurde ein Team von Psychologen nach Bombay geschickt. Außerdem wurden im AA und im deutschen Generalkonsulat in Bombay Krisenstäbe eingerichtet.

Zugleich verschärfte das Ministerium seine Reisehinweise. Es rät nun "bis auf weiteres" von Reisen nach Bombay ab. Wer schon in der Metropole sei, sollte sich "in geschlossenen Räumen aufhalten, bis die lokalen Behörden die Lage für ausreichend sicher halten", empfiehlt das Ministerium in Berlin auf seiner Internetseite. Der Polizeichef des Bundesstaats Maharashtras, A.N. Roy, sagte, die Terrorserie sei von langer Hand geplant gewesen und beispiellos. «Dies ist ein Angriff auf das ganze Land.»

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach dem indischen Premierminister Singh in einem Telefonat ihr Mitgefühl aus und schickte ihm ein Kondolenzschreiben. "In dieser schweren Stunde sind unsere Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen", heißt es darin. US-Präsident George W. Bush bot Indien die Unterstützung seines Landes an. Sein designierter Nachfolger Barack Obama betonte, er sei "in Gedanken und in seinen Gebeten bei den Opfern". London will Anti-Terror-Experten nach Indien entsenden, die spanische Luftwaffe schickte ein Flugzeug, das 50 Spanier aus Bombay in ihre Heimat zurückbringen soll.

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