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 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

04.12.2008 20:42
Vorschau: Alemania Aachen - 1860 München Antworten



„Wir fahren dahin, um zu punkten“, sagt Torben Hoffmann vor dem Spiel in Aachen selbstbewusst.

Die Erinnerungen an den Aachener Tivoli sind für die Löwen - zumindest was die beiden letzten Auftritte betrifft - nicht schlecht. Deswegen fahren Trainer Marco Kurz und sein Team optimistisch zum Gastspiel am Freitag, 5. Dezember, 18 Uhr, zu Alemannia Aachen, wo sie mit Matthias Lehmann, Patrick Milchraum und Lukasz Szukala auf drei ehemalige Mannschaftskollegen treffen werden.

„Das 3:2 im Pokal in Aachen ist allen noch in guter Erinnerung", erzählt Kurz. Damals haben die Weiß-Blauen in der Schlussphase durch die Treffer von Danny Schwarz (83.), Mustafa Kucukovic (85.) und Fabian Johnson (89.) einen 0:2-Rückstand in einen Sieg gedreht, zogen ins Viertelfinale gegen den FC Bayern ein. „Deshalb ist der Tivoli für uns ein gutes Pflaster", hat der 39-jährige Fußball-Lehrer erkannt. „Wir wissen dadurch, dass wir auch dort bestehen können, wenn wir bis zum Schluss an uns glauben."

Aber ein Erfolgserlebnis, so Kurz, müsse man sich gerade in Aachen hart erarbeiten. „Die Alemannia hat eine gute Heimbilanz, besitzt einen starken Kader und hat ein tolles Publikum im Rücken, das die eigene Mannschaft auch durch schwächere Phasen 90 Minuten nach vorne treibt. Sie stehen relativ konstant in der Defensive und besitzen eine gute Offensive." Aus dieser würde ein Spieler wie Benjamin Auer herausstechen. Trotzdem streben die Löwen auch in Aachen einen Erfolg an. „Wir trainieren nicht die ganze Woche, um im Spiel nur gut auszusehen, sondern um die Punkte zu holen", lautet die Kurz'sche Devise. „Aachen hat gegen uns die Riesenchance, auf einen Aufstiegsplatz zu kommen. Sie werden deshalb alles tun, um die Partie zu gewinnen", ist sich der 1860-Cheftrainer der Schwere der Aufgabe bewusst.

Was den Coach neben dem Pokalerfolg am Tivoli optimistisch stimmt, ist die „relativ konstante Spielweise", die sein Team zuletzt abgerufen hat. „Auch wenn zuletzt zu Hause die Punkte gefehlt haben", fügt Kurz hinzu. Auswärts war dies anders. Da sind die Löwen seit vier Spielen unbesiegt, gewannen davon drei Begegnungen. Nur am Lauterer Betzenberg mussten sie sich mit einem 0:0 zufrieden geben.

Außerdem möchte, wie Kurz festgestellt hat, die Mannschaft eine Reaktion nach der verspielten 3:0-Führung im Heimspiel am Sonntag zeigen. „Wir wissen, dass wir das 3:3 nur durch eine gute Leistung und ein entsprechendes Ergebnis korrigieren können. Die Schelte bekamen wir zurecht. Jetzt sind wir gefordert!" Der Ex-Profi spricht von einem „brutalen Lernprozess". Für Kurz ist es deshalb wichtig, dass sein Team in Aachen die Tugenden Kampfgeist und Aggressivität über 90 Minuten auf einem „relativ tiefen Boden" zeigt. „Das ist Grundvoraussetzung, erst dann kommt auch das Spielerische zum Tragen. Das war zuletzt gut, wenn auch der Ertrag nicht gestimmt hat."

Wenig erfreut zeigte sich der Trainer über einen Presseartikel, wo von einer Trennung des Vereins von Mentalcoach Dr. Alfred Böswald die Rede war. „Die Meldung stimmt nicht", stellte Kurz klar, „Alfred war gestern da und wird auch in den nächsten Tagen hier arbeiten. Ansonsten gebe ich keinen weiteren Kommentar dazu ab, denn das hat nichts mit Fußball zu tun. Wir haben jetzt ein schweres Spiel vor der Brust."

Geschäftsführer Stefan Reuter meldete sich in dieser Personalie ebenfalls zu Wort. „Wir haben gesagt, dass wir alle Verträge nachbearbeiten werden. Dies betrifft auch die Zusammenarbeit mit unserem Mentaltrainer. Wir sprechen in diesem Zusammenhang aber nicht von einer Trennung, sondern von einem modifizierten Angebot an Dr. Böswald. Wir werden das Thema demnächst gemeinsam besprechen." Der 46-jährige Mentaltrainer bestätigte die Worte des Geschäftsführers und erklärte: „Der Verein hat mir als freien Mitarbeiter und aufgrund der Einsparungspläne ein neues Angebot unterbreitet. Ich will Sechzig natürlich entgegenkommen, aber ich muss über dieses Angebot nachdenken. Wir werden uns nach dem Aachen-Spiel zusammensetzen. Selbst wenn ich mich gegen das Angebot entscheiden würde, bliebe ich dem Klub und den handelnden Personen freundschaftlich verbunden."

Personell sieht es bei den Löwen derzeit ganz gut aus. Lediglich Markus Schroth, Lars Bender und Daniel Bierofka fallen aus, wobei der Kapitän seit dieser Woche bereits wieder mit der Mannschaft trainiert. Aufgrund der fünften Gelben Karte muss der gegen Wehen Wiesbaden überragende Sven Bender ersetzt werden. Als Alternativen bieten sich Nikolas Ledgerwood und Danny Schwarz an. Der Vize-Kapitän trainiert schon zehn Tage mit der Mannschaft, hat beim 2:1-Erfolg über Hessen Kassel nach seiner Meniskus-OP auch schon einen Leistungstest in der U23 absolviert. „Danny ist auf alle Fälle im Kader", sagt Kurz über den Routinier, „ob er spielt, kann ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen".

Einer, der sich berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Einsatz von Beginn an machen kann, ist Verteidiger Torben Hoffmann. Der 34-Jährige sprach davon, dass die ersten beiden Tage nach dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden „sehr extrem" gewesen seien. „So etwas habe ich in dieser Form auch noch nicht erlebt. Fakt ist, dass das Spiel noch einige Zeit in den Köpfen drin war." Aber man müsse jetzt einen Haken dahinter machen und die entsprechenden Lehren daraus ziehen. „Es ist nur schade, dass wir immer wieder an einem Punkt stehen bleiben, an dem wir mit einem entsprechenden Ergebnis den nächsten Schritt nach vorne machen können." Dieser soll jetzt in Aachen nachgeholt werden. „Wir fahren dahin, um zu punkten", sagt Hoffmann selbstbewusst.

Ironisch konterte Hoffmann, der gegen Wehen Wiesbaden sein 200. Pflichtspiel für die Löwen absolvierte, die Frage, was er der Alemannia zu ihrem 900. Zweitliga-Spiel gegen den TSV 1860 wünsche. „Auf mein Jubiläum hat Wehen auch keine Rücksicht genommen. Wieso sollen wir dann auf Aachen Rücksicht nehmen?"

Mögliche AufstellungenAachen: 12 Stuckmann - 16 Müller, 17 Stehle, 19 Olajengbesi, 32 Achenbach - 21 Fiel - 11 Daun, 20 Lehmann, 26 Milchraum - 8 Nemeth, 9 Auer.
Ersatz: 1 Straub (Tor) - 4 Vukovic, 5 Lagerblom, 6 Polenz, 10 Lasnik, 14 Brinkmann, 18 Holtby, 28 Casper, 30 Szukala.
Nicht dabei: 7 Plaßhenrich (Knie-OP), 27 Popova (Reha).

1860: 12 Tschauner - 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 5 Berhalter, 23 B. Schwarz - 6 Beda - 33 Johnson, 25 Ledgerwood - 18 Gebhart - 11 Lauth, 27 Schäffler.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 8 D. Schwarz, 9 Di Salvo, 13 Jungwirth, 14 Holebas, 16 Thorandt, 20 Burkhard, 26 Baumgartlinger, 28 Eberlein.
Nicht dabei: 7 Bierofka (Aufbautraining nach Bandscheiben-OP), 17 S. Bender (5. Gelbe Karte), 21 Schroth (Aufbautraining nach Knie-OP), 22 L. Bender (Reha nach Syndesmosebandriss), 24 Kucukovic (U23-Kader), 29 Krauss (3. TW).

Schiedsrichter: Christian Schößling (Leipzig); Assistenten: Tino Wenkel (Göttingen) und Marcel Bartsch (Neustadt-Glewe).




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