Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 461 mal aufgerufen
 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

06.12.2008 14:35
Erneut kein Ertrag: Löwen verlieren am Tivoli Antworten



Diesmal zog Fabian Johnson (li.) gegen seinen Freund Patrick Milchraum den Kürzeren.

Ex-Löwe Patrick Milchraum schockte die Weiß-Blauen nach 57 Sekunden zur Aachener Führung. Nach einer Viertelstunde übernahmen die Sechziger die Initiative, kamen aber erst nach der Pause zu klaren Torchancen. Benjamin Lauth (71.) und der eingewechselte Manuel Schäffler (82.) vergaben den Ausgleich, Lewis Holtby nutzte in der 85. Minute ein Fehler in der Löwen-Abwehr zum 2:0-Endstand.

Personal: Löwen-Cheftrainer Marco Kurz musste am Tivoli auf Daniel Bierofka (Trainingsrückstand nach Bandscheiben-OP), Markus Schroth (Aufbautraining) und Lars Bender (Syndesmosebandriss) verzichten. Dazu fehlte Sven Bender wegen seiner fünften Gelben Karte. Erstmals wieder auf der Bank saß Danny Schwarz nach seiner Meniskus-OP.

Spielverlauf: Der Sekundenzeiger hatte keine Runde absolviert, da lag der Ball bereits im Tor der Sechziger. Szilard Nemeth passte ungehindert aus zentraler Position nach links, Markus Thorandt stand hinter seinem Gegenspieler Patrick Milchraum, der in den Strafraum lief, Mate Ghvinianidze griff den Ex-Löwen zu spät an und Milchraum traf aus zwölf Metern mit links hoch ins lange Eck zum 1:0 für Aachen (1.). Keine drei Minuten später hätten die Weiß-Blauen bereits ausgleichen können. Fabian Johnson kam aus 15 Metern in zentraler Position ungehindert zum Schuss, aber der Abschluss war kläglich, das Leder hoppelte einige Meter links am Tor vorbei (4.). Danach war wieder die Alemannia am Zug, die Löwen-Spieler standen meist staunend daneben. Nemeth, der in der Anfangsphase nach Belieben im Mittelfeld schalten und walten konnte, passte rechts in den Strafraum auf Markus Daun, Torben Hoffmann ließ das Leder passieren, der Aachener Stürmer zog aus spitzem Winkel ab, traf aber nur den linken Innenpfosten, von wo aus der Ball wieder ins Feld zurücksprang (5.). In der 7. Minute hatte sich Christian Fiel rechts durchgesetzt, flankte fast von der Grundlinie aufs vordere Torraumeck, Benjamin Auer schaltete am schnellsten, aber sein Schuss aus fünf Metern aufs kurze Eck konnte 1860-Keeper Philipp Tschauner abwehren. Sechs Minuten später war es erneut Auer, der gefährlich vorm Löwen-Tor auftauchte. Matthias Lehmann hatte das Leder in die Tiefe gespielte, der Alemannen-Torjäger löste sich auf der rechten Seite von Gregg Berhalter, kam aus 14 Metern zum Schuss, aber der Ball strich einige Meter am linken Pfosten vorbei (13.). Danach bekamen die Löwen das Spiel immer besser in den Griff, profitierten aber auch von den Verletzungen von Auer und Daun, die beide ausgewechselt werden mussten. In der 31. Minute lag plötzlich der Ball im Aachener Tor. Nach einem Eckball von Timo Gebhart von der rechten Seite, der von der Alemannen-Defensive nach vorne abgewehrt worden war, kam Mathieu Beda halblinks aus 18 Metern mit rechts zum Schuss, traf flach ins lange Eck, doch Linienrichter Tino Wenkel hob die Fahne. Angeblich hatte Antonio Di Salvo, der nicht ins Spiel eingriff, Aachens Torwart Thorsten Stuckmann die Sicht genommen. So blieb es bei der Führung Gastgeber, die Fiel in der 38. Minute beinahe ausgebaut hätte. Der eingewechselte Lewis Holtby legte am Strafraum ab, Fiel versucht es aus 18 Metern mit einem Schlenzer aufs lange Eck, doch Torhüter Tschauner tauchte ab, wehrte das Leder ins Tor-Aus ab. Die Löwen hatten es in der halben Stunde vor der Pause versäumt, gegen die sichtlich verunsicherte Elf der Hausherren den Ausgleich zu erzielen.

Auch in der 2. Halbzeit waren zwingende Chancen trotz Feldüberlegenheit der Weiß-Blauen lange Mangelware. Wenig lief über die Außen, und meist fand schon der Aufbaupass keinen Abnehmer. So besaßen auch im zweiten Durchgang die Gelb-Schwarzen die erste gute Chance nach einem Konter. Holtby hatte in die Schnittstelle der Löwen-Abwehr gepasst, dadurch lief Milchraum alleine auf Tschauner zu, der sich dem Ex-Löwen entgegenwarf und mit einem Spreizschritt fast an der Strafraumgrenze in höchster Not klären konnte (68.). In der 71. hatte Benjamin Lauth auf der Gegenseite das 1:1 auf dem Fuß. Nach einem abgewehrten Freistoß in der Löwen-Hälfte spielte Johnson steil auf rechts, Lauth lief Florian Müller davon, schoß aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze aufs lange Eck, aber das Leder ging am linken Pfosten vorbei ins Tor-Aus. Noch besser die Möglichkeit elf Minuten später. Gebhart war aus halbrechter Position im Torraum zum Schuss gekommen, Torhüter Stuckmann wehrt in die Mitte ab, der Ball fiel dem eingewechselten Manuel Schäffler vor die Füße, aber anstatt aus sechs Metern das Leder ins Netz zu lupfen, zog er flach ab und Stuckmann konnte so am Boden liegend mit den Füßen abwehren (82.). Während die Löwen ihre Chancen nicht verwerten konnten, produzierten sie hinten Fehler. Einer führte in der 85. Minute zur Entscheidung. Johnson wollte auf der linken Abwehrseite mit einem weiten Abschlag nach vorne klären, spielte aber genau Thomas Stehle in den Lauf. Der Aachener flankte von der rechten Strafraumseite halbhoch in die Mitte, Gregg Berhalter grätschte am Ball vorbei und der 18-jährige Holtby kam sechs Meter vorm 1860-Tor frei ans Leder, verlängerte die Flanke zum 2:0 ins lange Eck.

Stimmen zum SpielDie Löwen kassierten in ihrem 16. Spiel die erste Niederlage mit mehr als einem Tor Unterschied. 1860-Cheftrainer Marco Kurz sprach von einem schlechten Beginn. „Wir sind früh in Rückstand geraten. Danach war es ein packendes Spiel, obwohl die Platzverhältnisse mit dem tiefen Boden alles andere als gut waren." Besonders freute den 39-Jährigen die Phase in der 2. Halbzeit, „als wir sehr dominant waren, aber zwei Riesenchancen liegen ließen. Der Unterschied zwischen beiden Teams war heute die bessere Qualität der Aachener im Abschluss. Meine Mannschaft befindet sich noch in der Entwicklung", so Kurz, der auf das Beispiel des 19-jährigen Manuel Schäffler verwies. „In einem Vierteljahr macht er solche Dinger blind", sprach er die Situation in der 82. Minute an. Der Stürmer selbst war ob der vergebenen Möglichkeit untröstlich. Nach dem Abpfiff hatte Kurz noch einen Disput mit Schiedsrichter Christian Schößling. Dabei ging es aber nicht um die Entscheidungen des Unparteiischen, sondern um das Auftreten seines Assistenten. „Ich habe ihm unter vier Augen mitgeteilt, dass ich vom Linienrichter den nötigen Respekt erwarte."

Alemannen-Coach Jürgen Seeberger sprach von einem „absoluten Tivoli-Erlebnis" und verteilte dabei auch an die Gäste Komplimente. „Sechzig hat durch eine gute Leistung dazu beigetragen. Die Kampfkraft und Leidenschaft meines Teams von der 1. Minute an hat sich auf die Ränge übertragen." Positiv sei gewesen, dass seine Mannschaft gleich mit der ersten Möglichkeit in Führung gegangen war. „In der 2. Halbzeit hatten wir dann bei den beiden Riesenchancen von 1860 München das nötige Glück. Die Mannschaft hat die frühen Ausfälle von Benjamin Auer und Markus Daun gut verkraftet. Das war sicher für alle keine leichte Situation."

 Sprung  
http://home.comcast.net/~projectsystem12/
Feel free to visit the Project System 12 - Website any time - You're welcome!
Click for Hanover, Pennsylvania Forecast


Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz