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 Archiv 2009/2010
ProjectSystem12 Offline

Admin


Beiträge: 5.408

25.07.2009 23:22
DFB-Pokal Antworten

01.08.2009 15:30 SC Paderborn : TSV 1860 München Ergebnis: 0:1

Spielverlauf: Beide Mannschaften standen in der Anfangsphase sehr kompakt. Gefährlich wurde es nur nach Standards. So in der 8. Minute, als Daniel Brückner einen Eckball von rechts mit links hoch an den Torraum flankte, vom Rücken von Radhouène Felhi kam der Ball zu Rudi Zedi, der aber zu überrascht war und das Leder über den Kopf rutschen ließ. Es dauerte danach noch fast eine Viertelstunde, bis die Löwen ihre erste Möglichkeit besaßen. Einen 24-Meter-Freistoß aus halblinker Position schlenzte Alexander Ludwig aber etwa einen Meter am langen Eck vorbei (22.). Zwei Minuten später die Führung der Löwen. Sascha Rösler hatte einen Eckball von rechts mit links auf den zweiten Pfosten geflankt, Florin Lovin köpfte aus sieben Metern aufs Tor, Matthias Holst wehrte auf der Linie ab, erneut war es Lovin, der das Leder per Pressschlag Richtung Tor beförderte, Holst brachte noch einmal das Bein dazwischen, ehe Fehli aus fünf Metern zum 1:0 für die Löwen flach ins rechte untere Eck abstauben konnte (24.). Beinahe hätte José Holebas wenig später auf 2:0 erhöht. Auf der linken Seite setzte er sich gegen zwei Paderborner Spieler durch, sein Linksschuss aus 15 Metern ging jedoch am langen Eck vorbei (27.) Erstmals musste Löwen-Keeper Gabor Kiraly in der 31. Minute eingreifen. Rolf-Christel Guié-Mien hatte steil auf die rechte Strafraumseite gespielt, Frank Löning lief alleine aufs 1860-Tor zu, doch den Linksschuss des SCP-Torjägers vom Torraumeck konnte Kiraly mit dem rechten Arm gerade noch abwehren (31.). Kurz vor der Pause gab es jeweils eine brenzlige Szene vor beiden Toren. Erst war es Ludwig, der auf der linken Strafraumseite zwei Paderborner Spieler ausdribbelte, anschließend von der Grundlinie zurück auf Lars Bender legte, doch der 20-Jährige traf aus neun Metern nur das linke Außennetz (42.). Eine Minute später lag der Ball plötzlich im Löwen-Tor. Zum Glück stand jedoch der Schütze Sebastian Schachten bei der Ballabgabe im Abseits. Es war eine äußerst knappe, aber korrekte Entscheidung (43.). Doch mit dieser Aktion deuteten die Ostwestfalen an, dass die Löwen noch längst nicht durch waren.

An diese Szene knüpfte das Team von Andre Schubert im zweiten Durchgang an, und immer mehr rückte 1860-Torhüter Kiraly in den Mittelpunkt. In der 55. Minute rettete er nach einer Linksflanke von Toni Wachsmuth auf Sercan Güvenisik, der aus zwölf Metern direkt abzog, per Fußabwehr. Drei Minuten später kam Guié-Mien zentral aus 14 Metern völlig frei zum Kopfball, Kiraly lenkte das Leder mit den Fingerspitzen gerade noch über die Querlatte (58.). Kurz darauf zeigte der Ungar noch einmal seinen Können. Einen Zedi-Kopfball aus acht Metern fischte er aus dem linken Eck (59.). Danach ließ der Druck der Gastgeber zwar etwas nach, ganz befreien konnten sich die Löwen in dieser Phase aber nicht. Nach einer Flanke von Schachten aus dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten versuchte es Löning kurz vorm linken Torraumeck mit einer Direktabnahme, die aber knapp am kurzen Pfosten vorbei ging (68.). In der 85. Minute kam der eingewechselte Sven Krause an der linken Seite im Löwen-Strafraum an den Ball, zögerte aber zu lange mit dem Schuss, sodass Fehli ihm das Leder abgrätschen konnte. Danach besaßen die Weiß-Blauen bis zur 90. Minute drei Konterchancen, die beste durch Rösler in der 88. Minute. Fast zentral lief er frei auf SCP-Keeper Jensen zu, wollte im Strafraum rechts an ihm vorbeiziehen, aber der Torwart pflückte ihm den Ball vom Fuß. Danach scheiterten noch Charilaos Pappas und Sandro Kaiser im Eins-gegen-Eins an dem Schlussmann (89., 90.). Dramatik dann in der letzten Aktion des Spiels. Die von Schiedsrichter Guido Winkmann angezeigten drei Minuten Nachspielzeit waren bereits abgelaufen, als Güvenisik von links einen Eckball in den Löwen-Strafraum flankte. Sören Gonther kam am vorderen Torraumeck zum Kopfball, der Ball prallte an den rechten Pfosten, Philipp Heithölther nahm den Abpraller aus drei Metern direkt, diesmal klärte Antonio Rukavina auf der Linie, dann schoss auch noch Krause aus kurzer Distanz, ehe Ardijan Djokaj endgültig das Leder von der Linie kratzen konnte. Die Paderborner reklamierten zwar, der Ball habe bereits die Linie überschritten, doch weder Schieds- noch Linienrichter folgten dieser Ansicht. So blieb es beim etwas glücklichen 1:0-Erfolg für das Team von Trainer Ewald Lienen.



Stimmen zum Spiel

„Ich bin heilfroh, dass wir die 1. Runde überstanden haben", gestand ein erleichterter Löwen-Trainer Ewald Lienen. „Wir wollten im Pokal überleben, dieses Ziel haben wir erreicht." Schließlich sei der Wettbewerb „reizvoll, um Einnahmen zu erzielen". Nicht ganz so positiv wie das Ergebnis fiel die Analyse des Spiels aus. Mit der ersten Hälfte war der 55-Jährige noch zufrieden. „Da haben wir gut gestanden - ohne zu glänzen. Es war ein ausgeglichenes Spiel." Ganz anders die 2. Halbzeit. „Paderborn hat das Heft in die Hand genommen. In der letzten halben Stunde haben sie uns richtig zugesetzt. Paderborn hat das klasse gemacht, so habe ich sie auch erwartet. Sie konnten in dieser Phase zeigen, wieso sie in die Zweite Liga aufgestiegen sind." Die Ostwestfalen seien an ihre Schmerzgrenze gegangen. „Wir hatten Glück, dass uns Gabor Kiraly mit seinen Paraden am Leben gehalten hat. Er war überragend", resümierte der Coach. „Das Zittern in den letzten Minuten hätten wir uns ersparen können, wenn wir die drei hundertprozentigen Konterchancen genutzt hätten. Beinahe wären wir für diese Fahrlässigkeit in der Nachspielzeit bestraft worden." Lienen räumte ein, dass sein Team noch nicht auf „Topniveau" sei: „Das Offensivspiel krankt noch", befand er.

Paderborns Trainer Andre Schubert trauerte weniger der Chance in der 94. Spielminute nach, als vielmehr den Möglichkeiten zuvor. „Diese Szene in der Schlussminute war nicht entscheidend. Wir haben in der 2. Halbzeit eine tolle Leistung gezeigt, einen Riesendruck aufgebaut. Wir hatten zuvor schon sechs oder sieben Szenen, wo wir den Ball einfach nicht ins Tor bringen." Trotzdem fand er nur lobende Worte für sein Team. „Das war einfach klasse, eine Mannschaft wie Sechzig so in die eigene Hälfte zu drücken. Da kann ich meinen Jungs nur ein Kompliment machen." Lediglich vor der Pause habe sein Team den Zug nach vorne vermissen lassen. „In der 2. Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff."

Der „Matchwinner" Gabor Kiraly sprach von einem harten Spiel für Sechzig. „Wir waren gut gestanden, letztlich zählt aber nur, dass wir weitergekommen sind." Das Geheimnis für seine persönliche Leistung liege, so der Ungar, in seinem Alter. „Ich bin wesentlich ruhiger als mit 21", so der 33-Jährige. „Ich bin bei weitem nicht mehr so hektisch wie früher." Das primäre Ziel sei aber die Meisterschaft. „Wir wollen in der Zweiten Liga oben mitspielen. Wenn die Leistung und Trainingsarbeit stimmt, dann kommt auch der Erfolg", ist sich der Torwart sicher. „Das war heute die erste Stufe, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Ich denke, wir haben verdient gewonnen."

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