Schwere Stürme mit sintflutartigen Regenfällen haben im Nordwesten der USA mindestens fünf Menschenleben gefordert. In Teilen Oregons und im benachbarten Washington saßen über 100.000 Menschen im Dunkeln in ihren Häusern, nachdem orkanartige Böen Bäume entwurzelt und Stromleitungen herabgerissen hatten.
Mehrere Ortschaften waren nach Erdrutschen vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten. Weil zahlreiche Regionen überschwemmt wurden, mussten über 100 Menschen mit Hubschraubern von den Dächern ihrer Häuser in Sicherheit gebracht werden.
Washington und Oregon wurden gleich von zwei Sturmfronten hintereinander heimgesucht. In beiden Staaten waren weiterhin zahlreiche Straßen wegen umgestürzter Bäume und Schlammmassen unpassierbar. Die Gouverneure riefen den Notstand aus. Die Nationalgarde rückte aus, um den Sturmopfern zu helfen. Die Soldaten rückten mit schwerem Gerät an, um verschüttete Straßen freizuräumen. Andernorts drangen sie mit Schlauchbooten in überschwemmte Ortschaften vor.
Die Schlechtwetterfronten erreichten inzwischen auch den Mittleren Westen, wo zum Teil schwere Schneefälle niedergingen. Bereits am Wochenende hatten Eis und Schnee dort und in Teilen des Nordostens zu hunderten Verkehrsunfällen und massiven Stromausfällen geführt. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben.