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04.01.2008 07:02
Obama triumphiert nach Sieg in Iowa Antworten
Der demokratische schwarze US-Senator Barack Obama hat sich nach seinem ersten Sieg im Kampf um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat mit großem Optimismus geäußert. «Jetzt wird der Wandel in Amerika kommen», sagte er. Der Gewinner der Vorauswahl der Republikaner in Iowa ist Ex-Gouverneur Mike Huckabee. Die Präsidentenwahl selbst findet erst am 4. November statt. Präsident George Bush muss laut Verfassung aus dem Weißen aus ausziehen, weil er nicht länger als acht Jahre regieren darf.

Für die Senatorin und Ex-First- Lady Hillary Clinton entschieden sich dagegen nur 29 Prozent der Parteigänger, Senator John Edwards kam auf 30 Prozent. Bei den Republikanern setzte sich Ex-Gouverneur und Baptistenprediger Mike Huckabee mit rund 34 Prozent klar vor seinen Konkurrenten Mick Romney (25 Prozent) durch.

Obama äußerte sich zuversichtlich, als erster schwarzer Präsident ins Weiße Haus einziehen zu können. «Die Zeit ist gekommen», sagte er unter dem Jubel seiner Anhänger in der Landeshauptstadt Des Moines. «Jetzt wird der Wandel in Amerika kommen.»

Kommentatoren sprachen von einem «persönlichen Triumph» Obamas und von einer schweren Enttäuschung für Clinton, die allerdings in landesweiten Umfragen nach wie vor vorn liegt. Clinton machte unmissverständlich klar, dass sie weiterkämpfen werde. «Ich bin völlig bereit für das Ringen, wer als bester Kandidat ins Weiße Haus einzieht.» Wörtlich sagte sie: «Dies ist eine große Nacht für die Demokraten.» Das Ergebnis zeige, «dass Amerika für den Wandel bereit ist».

Auch Edwards will seine Kandidatur aufrechterhalten: «Von Iowa aus marschieren wir jetzt weiter», sagte er. Bereits am 8. Januar steht mit den ersten Vorwahlen in New Hampshire eine weiterer entscheidender Termin im Kandidatenrennen an.

Das komplizierte basisdemokratische Ritual in Iowa bildet den Auftakt zum US-Wahljahr. Traditionell gilt für die Kandidaten: Wer in Iowa gewinnt, hat Rückenwind und vor allem weitere Wahlkampfspenden. Dennoch ist die Bedeutung der Abstimmung in dem mit kaum drei Millionen Einwohnern kleinen Agrarstaat nicht zu überschätzen.

Huckabee, der noch vor Monaten als Außenseiter galt, gab sich siegessicher: «Das ist ein neuer Tag für die amerikanische Politik.» Zugleich trat er Spekulationen entgegen, dass er sich landesweit nicht durchsetzen könne: «Es beginnt heute in Iowa, aber es endet nicht hier, sondern in Washington.»

Romney gestand seine Niederlage ein. «Diese Runde ging an Huckabee», sagte er. Seinem Rivalen sei es besser gelungen, seine konservativ-christlichen Anhänger zu mobilisieren. Bis zur Präsidentenwahl am 4. November stehe aber noch ein langer Wahlkampf bevor. Dagegen waren die beiden Republikaner Fred Thompson (13 Prozent) und John McCain (13 Prozent) deutlich abgeschlagen.

Optimistisch zeigte sich auch der republikanische Bewerber Rudy Giuliani, der in Iowa nur auf 4 Prozent kam, Umfragen zufolge aber landesweit als Favorit gilt. Giuliani hatte sich in Iowa vergleichsweise wenig engagiert: Der mehrfach Geschiedene, der sich für das Recht der Frauen auf Abtreibung ausspricht, gilt unter den streng Konservativen Republikanern in Iowa als nicht konservativ genug.

Experten betonen, dass erst am 5. Februar die Entscheidung über die Kandidaten fällt: An diesem «Super-Dienstag» gibt es in zahlreichen Staaten Vorwahlen, darunter in den wichtigen und bevölkerungsreichen Bundesstaaten Kalifornien und New York.

Der demokratische schwarze US-Senator Barack Obama hat sich nach seinem ersten Sieg im Kampf um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat mit großem Optimismus geäußert. In Iowa gewann er überraschend deutlich vor John Edwards und Hillary Clinton. «Jetzt wird der Wandel in Amerika kommen», sagte Obama. Der Gewinner der Vorauswahl der Republikaner in Iowa ist der Ex-Gouverneur und Baptistenprediger Mike Huckabee. Die Präsidentenwahl selbst findet erst am 4. November statt.

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