Nach zweimonatiger Verzögerung wegen technischer Probleme soll die US-Weltraumfähre «Atlantis» mit dem europäischen Weltraumlabor «Columbus» und dem deutschen Astronauten Hans Schlegel an Bord an diesem Donnerstag ins All starten. Wie die US-Weltraumbehörde mitteilte, soll der Shuttle um 22.45 MEZ in Cape Canaveral (Florida) in Richtung Internationaler Weltraumstation ISS abheben. Allerdings bereite das Wetter Kopfzerbrechen, hieß es. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Start wegen schlechten Wetters ins Wasser fällt, läge bei 60 Prozent.
Hauptaufgabe der elftägigen Mission ist es, das Labor an der ISS anzudocken. Dazu sind mehrere Außeneinsätze notwendig. Das in Bremen gebaute 13 Tonnen schwere Labor soll über zehn Jahre lang das Verhalten von Stoffen, Einzellern und wirbellosen Tieren in der Schwerelosigkeit untersuchen. Der zunächst für den 6. Dezember geplante Star war wegen defekter Tanksensoren mehrfach verschoben worden.