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ProjectSystem12 Offline

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21.03.2008 07:23
US-Zustimmung zum Irakkrieg auf absolutem Tiefpunkt Antworten

Fünf Jahre nach Beginn des Irakkriegs hat die Zustimmung der US-Bürger zu dem Waffengang einen neuen Tiefpunkt erreicht. Rund zwei Drittel der Amerikaner glauben heute, dass der Krieg keine gute Entscheidung war.
USA-weit gingen Kriegsgegner zum Jahrestag auf die Straßen, mehr als 170 Demonstranten wurden festgenommen. Der britische Außenminister David Miliband räumte unterdessen erhebliche Schwierigkeiten bei der Schaffung friedlicher Verhältnisse im Irak ein. «Die Wahrheit ist, dass die Sicherung des Friedens nach dem Krieg bislang viel schwieriger war, als die Menschen erwartet hatten», sagte er am Donnerstag dem britischen Fernsehsender ITV.

Nur 36 Prozent der Amerikaner halten die Entscheidung, den Irak anzugreifen, heute noch für richtig, heißt es in einer am Mittwochabend veröffentlichten Umfrage des US-Nachrichtensenders CNN. Nach der Invasion im März 2003 hatten noch 68 Prozent den Krieg für gerechtfertigt gehalten. Nahezu zwei Drittel (71 Prozent) meinen, dass der Krieg der US-Wirtschaft geschadet habe. 61 Prozent der Amerikaner möchten der Umfrage zufolge, dass der neue US-Präsident «in wenigen Monaten nach seiner Amtsübernahme» (Januar 2009) die US- Truppen aus dem Irak zurückzieht.

Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki hob am Donnerstag die Meinungsfreiheit als größte Errungenschaft seit dem Sturz des Diktators Saddam Hussein hervor. «Heute gibt es keine Diktatur mehr im Irak, sondern Demokratie und Meinungsfreiheit», sagte er bei der Eröffnung eines Kultur-Festivals in der südlich von Bagdad gelegenen Provinz Babylon. Dies gelte besonders für Schriftsteller und Journalisten. Die internationale Organisation Reporter ohne Grenzen hatte tags zuvor erklärt, seit Kriegsbeginn am 20. März 2003 seien im Irak 210 Medienmitarbeiter getötet worden. Ein Großteil der irakischen Journalisten sei ins Exil geflüchtet.

Eine Verbesserung der Lage sieht auch Milliband. Zwar sei es nach wie vor im Irak «sehr gefährlich». Allerdings sei die Zahl der Angriffe von Aufständischen deutlich zurückgegangen, und die wirtschaftliche Situation habe sich verbessert. Derweil forderten Kriegsgegner Premierminister Gordon Brown auf, nicht länger eine unabhängige Untersuchung des Krieges zu verhindern.

Als «dramatisch verbessert» stufte der konservative US-Präsidentschaftsbewerber John McCain bei einem Besuch in London die Lage im Irak ein. Der verstärkte Einsatz der US-Truppen habe im zurückliegenden Jahr dazu geführt, dass sich die Lage entspannt habe. Immer mehr Iraker könnten dadurch «ein normales Leben» führen, sagte er am Donnerstag im Anschluss an ein Treffen mit Brown. «Es ist eine Tatsache, dass die El Kaida auf der Flucht ist, wir sind nicht besiegt worden.»

In den USA gingen aus Anlass des fünften Jahrestags des Kriegsbeginns vielerorts die Menschen auf die Straßen. Allerdings war die Zahl der Kriegsgegner bei den einzelnen Veranstaltungen zumeist nur gering. Bei der größten Demonstration in San Francisco (Kalifornien) wurden nach Angaben der Polizei 143 Personen in Gewahrsam genommen, nachdem sie eine Hauptstraße blockiert hatten. Es sei zu einem Handgemenge zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen.

In Washington demonstrierten knapp 300 Menschen gegen die Politik von US-Präsident George W. Bush. Dort wurden 30 Kriegsgegner festgenommen, die den Eingang der amerikanischen Finanzbehörde IRS blockiert hatten. Bei den Demonstrationen in anderen US-Städten - wie Miami, New York, Vermont und Ohio - gab es keine Zwischenfälle.

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