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 Archiv 2008/2009
Steini Offline

10up

Beiträge: 45

29.09.2008 23:04
Peter Grosser, Kapitän der Meistermannschaft, ist 70 Antworten



Während die Löwen-Profis mit dem FC Ingolstadt am 28. September 2008 in der Allianz Arena duellierten (1:1), feierte Peter Grosser „im kleinen Familienkreis" seinen 70. Geburtstag. Als 1860-Kapitän war Grosser am größten Erfolg der Löwen beteiligt. Am 28. Mai 1966 nahm er im Grünwalder Stadion die Meisterschale entgegen.

Grosser, der beim FC Neuhofen und dem MTV 79 München mit dem Fußballspielen begann, war im Sommer 1963 vom FC Bayern zu den Löwen gewechselt, da die „Roten" die Qualifikation für die Bundesliga verpasst hatten. Unter Trainer Max Merkel feierte Grosser mit den Weiß-Blauen die größten Erfolge der Vereinsgeschichte: Deutscher Pokalsieger 1964, Europacup-Finalist 1965 und als Krönung die Meisterschaft 1966. Der damals 27-Jährige hatte am vorletzten Spieltag in Dortmund mit seinem Treffer zum 2:0 selbst den Grundstein für den Titelgewinn gelegt. „Mein schönster Treffer", sagt Grosser im Rückblick. Fünf Dortmunder hatte er wie Slalomstangen umkurvt und anschließend den Ball unter die Latte gehämmert.

Immerhin 18 Treffer gelangen dem Mittelfeldspieler in der Meistersaison. Als Belohnung erhielt er eine Berufung in die A-Nationalmannschaft. Bereits 1958 und 1959 spielte er zweimal in der B-Nationalmannschaft. Der damalige Bundestrainer Sepp Herberger soll über den jungen Grosser gesagt haben: „Einen wie ihn könnte ich immer gebrauchen, doch man weiß bei ihm nie, wann er gerade in Form ist."

Sein Nachfolger Helmut Schön vertraute dem Supertechniker Grosser ausgerechnet im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel am 26. September 1965 in Stockholm gegen Schweden. Er debütierte damals zusammen mit Franz Beckenbauer und gab die Vorlage zum 2:1 durch Uwe Seeler, wodurch die deutsche Mannschaft sich für die WM 1966 in England qualifizierte. Seinen zweiten und letzten Einsatz in der Nationalmannschaft hatte Peter Grosser dann beim 2:0 Sieg gegen Nordirland am 7. Mai 1966, kurz vor der Weltmeisterschaft.

Zu seiner persönlichen Enttäuschung wurde er anschließend nicht für das Turnier nominiert. Grosser fuhr verärgert in den Urlaub, doch bei Schön - auch auf Druck der Öffentlichkeit, die die Entscheidung gegen Grosser nicht nachvollziehen konnte - setzte ein Umdenken ein. Der Bundestrainer bat Günter Wolfbauer, Reporter beim Bayerischen Fernsehen, den Löwen-Kapitän am Telefon umzustimmen. Doch Grosser gab ihm ein Abfuhr, blieb stur. „Ein Fehler, ich hab's längst bereut", sagt der Jubilar. 1969 verließ er die Löwen. Kurz danach folgte der Abstieg aus der Bundesliga.

Grosser war später als Jugendtrainer beim TSV Forstenried aktiv, wo er seinen Sohn Thomas trainierte, der im Februar dieses Jahres beim Hallentraining in Unterhaching im Alter von 42 Jahren starb. Als Coach der SpVgg Unterhaching führte Grosser die erste Mannschaft 1987 bis in die Bayernliga. Später wirkte er noch bei Türk Gücü München als Trainer, ebenfalls in der Bayernliga. Seit mittlerweile 18 Jahre begleitet der frühere 1860-Kapitän bei der SpVgg Unterhaching das Amt des Vize-Präsidenten.

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