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 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

27.10.2008 23:55
Dritter Sieg in Folge: Löwen nun auf Rang neun Antworten



Anderson und Torhüter Stefan Wessels sind chancenlos gegen den Schuss von Nikolas Ledgerwood zur 1:0-Führung der Löwen.

Der dritte Sieg in Folge, davon zwei auswärts - die Löwen setzten beim 2:0-Erfolg in Osnabrück ihre beeindruckende Serie fort. Die Niedersachsen verloren durch die Treffer von Nikolas Ledgerwood (40.) und Benjamin Lauth (55.) erstmals wieder seit dem 27. April 2008, damals gegen den FSV Mainz 05, ein Punktspiel vor eigenem Publikum.

Personal: Die drei Spieler, die innerhalb von fünf Tagen operiert wurden - Daniel Bierofka (Bandscheiben-OP), Danny Schwarz (Knie-OP) und Lars Bender (Syndesmosebandriss) - fehlten Trainer Marco Kurz beim Gastspiel in Niedersachsen ebenso wie Markus Schroth, der sich noch im Aufbautraining befindet. Kurzfristig musste auch noch Benjamin Schwarz mit Adduktorenproblemen passen. Torwart Markus Krauss, Florian Jungwirth, Alexander Eberlein und Christoph Burkhard spielten tags zuvor in der U23, die beim Karlsruher SC II mit 3:1 gewann.

Spielverlauf: Die Löwen begannen forsch, störten in der Anfangsphase früh, sodass die Osnabrücker ihre Schwierigkeiten im Spielaufbau hatten. Bereits nach zwei Minuten trafen die Weiß-Blauen, die in Gelb-Grün in der osnatel Arena aufliefen, Aluminium. Manuel Schäffler hatte auf Sven Bender abgelegt, der fackelte nicht lange, zog aus 25 Metern direkt ab, der Ball klatschte aber nur ans linke Kreuzeck (3.). Es dauerte fast ein Viertelstunde, bis die heimstarken Niedersachsen erstmals Gefahr fürs Löwen-Tor heraufbeschworen. Pierre de Wit hatte einen Freistoß fast von der rechten Außenlinie hoch in den 1860-Strafraum geflankt, Thomas Reichenberger verlängerte den Ball am ersten Pfosten mit dem Kopf ins lange Eck. Doch da hatte Schiedsrichter Lutz Wagner schon längst gepfiffen, weil zuvor Fiete Sykora Mathieu Beda im Strafraum umgerissen hatte (15.). In der Folge kamen die Löwen durch Timo Gebhart (31. und 34.) zu zwei Schusschancen, aber der Ball landete jeweils über dem VfL-Tor. In der 39. Minute legte sich Benjamin Lauth bei einem Konter über die linke Seite den Ball zu weit vor, sodass Torhüter Stefan Wessels klären konnte. Die Führung gelang den Sechzigern eine Minute später. Gebhart kam an der Mittellinie in halbrechter Position an den Ball. Der 19-Jährige zog mit dem Leder am Fuß in die Mitte, dribbelte zwei Osnabrücker aus und spielte anschließend den Ball dem gestarteten Nikolas Ledgerwood genau in den Lauf. Der tauchte allein vor VfL-Keeper Wessels auf, traf mit rechts aus 14 Metern cool ins rechte untere Eck zum 1:0 (40.). Vor der Pause besaßen die Löwen noch einige Kontermöglichkeiten, um die Führung zu erhöhen. Nach einem Fehler im Spielaufbau des VfL eroberte Ledgerwood das Leder, spielte Manuel Schäffler am linken Strafraumeck an, der frei zum Schuss kam, aber den Ball knapp am langen Eck vorbeisetzte (43.). In der 45. Minute spielte Schäffler steil auf Gebhart, der bedrängt von Anderson sich den Ball im Strafraum etwas zu weit vorlegte, sodass sich Wessels dazwischen werfen konnte (45.).

Etwas druckvoller begann Osnabrück den zweiten Durchgang, kam aber gegen die erneut gut stehende Löwen-Defensive zu keinen Möglichkeiten. Ein schulbuchmäßiger Konter der Weiß-Blauen führte dann in der 55. Minute zum 2:0. Dominic Peitz hatte den Ball an der Mittellinie verloren, Gebhart passte sofort auf die rechte Seite zu Sven Bender. Der 19-Jährige sah, dass die Osnabrücker Innenverteidigung nicht in Position war, überflankte Thomas Cichon, wodurch Benjamin Lauth, der seinem Gegenspieler Anderson enteilt war, am Elfmeterpunkt frei zum Kopfball kam und ins rechte untere Eck einnetzte. Auch in der Folge waren die Löwen spielbestimmend, besaßen in der 64. Minute noch eine Riesenchance. Gregg Berhalter hatte mit links einen 30-Meter-Freistoß aus halbrechter Position auf den zweiten Pfosten geflankt, Mathieu Beda kam am linken Torraumeck frei ans Leder, köpfte aber Torhüter Wessels genau in die Arme. Osnabrück fand auch in der Folge kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Sechziger. Lediglich einmal brachten die Norddeutschen die Löwen-Abwehr ins Wanken. Nach einer Flanke von links durch Peitz schlug Berhalter im Strafraum am Ball vorbei, aber Fabian Johnson konnte Thomas Reichenberger kurz vorm Fünf-Meter-Raum entscheidend stören, sodass der VfL-Torjäger nicht zum Abschluss kam (73.). Gebhart (85.) und der eingewechselte José Holebas (87.) hätten das Ergebnis mit etwas Glück noch erhöhen können, vergaben aber ihre Konterchancen. So blieb es beim 2:0-Erfolg, dem dritten Sieg in Folge und dem vierten ohne Niederlage. Damit haben die Löwen in der Tabelle einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.


Stimmen zum Spiel Löwen-Trainer Marco Kurz fand auch in der Freude die richtigen Worte für sein Team. „Wir werden uns jetzt nicht zurücklehnen, sondern wollen am Mittwoch gegen Koblenz nachlegen." Denn bereits in drei Tagen empfangen die Sechziger die Rheinländer um 17:30 Uhr in der Allianz Arena. Seiner Mannschaft bescheinigte Kurz einen konzentrierten Beginn. „Wir haben in den ersten 15 Minuten gut ins Spiel gefunden. Danach wurde mir etwas zu wenig Fußball gespielt", kritisierte der 39-Jährige. „Trotzdem war der Führungstreffer verdient, leider haben wir es versäumt, noch vor der Pause nachzulegen. Die Chancen waren jedenfalls da." Im zweiten Durchgang habe sein Team die „positive Tendenz" der 1. Halbzeit fortgeführt. „Wir haben gegen eine enorm heimstarke Mannschaft bestanden und zwei toll herausgespielte Treffer erzielt."

Osnabrücks Coach Claus-Dieter „Pele" Wollitz war enttäuscht, „wie meine Mannschaft verloren hat. In keiner Phase haben wir richtig ins Spiel gefunden", so der 43-Jährige. „Wir haben nur quer und hoch gespielt, fanden gegen einen starken Gegner kein Mittel. Osnabrück fand heute nicht statt." Das, so betonte Wollitz, lag aber primär an den Löwen. „Sie hatten im Gegensatz zu uns ein sehr gutes Passspiel. Sechzig besitzt eine talentierte und sympathische Mannschaft. Sie haben einfach gut gespielt", zollte er der Leistung des Kontrahenten Respekt.

Besonders über seinen ersten Profitreffer für die Löwen freute sich NikolasLedgerwood. Es war insgesamt sein zweites Tor in der Zweiten Liga. Das erste erzielte der Kanadier im Trikot von Wacker Burghausen, wo er von den Löwen hin ausgeliehen war, mit einem 30-Meter-Knaller gegen Rot-Weiß Essen. Dieser Treffer brachte ihm sogar eine Nominierung für die Wahl zum „Tor des Monats". Diesmal war das Tor nicht ganz so spektakulär. „Ich freue mich aber riesig, endlich auch für Sechzig getroffen zu haben", wenngleich der Nationalspieler einschränkte, „90 Prozent des Tores gehören Timo Gebhart. Das war super vorbereitet, ich musste den Ball nur noch reinschieben."

Interims-Kapitän Benjamin Lauth, der bereits seinen 4. Saisontreffer erzielte, betonte nochmals, dass die Sache um die fristlose Kündigung von Berkant Göktan die Mannschaft nicht nachhaltig beschäftigt habe. „Auch nicht in der Kabine", so der 27-Jährige, „er war ja die letzten Wochen schon nicht mehr vor Ort gewesen. Deshalb hat der ganze Trubel auch keinen Einfluss auf uns gehabt." Besonders freute Lauth, „dass ich nach den zwei Toren gegen Fürth auch in Osnabrück nachlegen konnte. Das gibt mir weiteres Selbstvertrauen." Auch der Stürmer sah einen verdienten Sieg seines Teams. „Wir hatten nicht viele Chancen, aber die, die wir hatten, haben wir eiskalt ausgenutzt."

Geschäftsführer Stefan Reuter sprach sogar von „Toren wie aus dem Lehrbuch". Die Mannschaft habe sehr kompakt gestanden und wenige Chancen des Gegners zugelassen. „Der Glaube an die eigene Stärke ist wieder da, mit entsprechend viel Selbstvertrauen ist die Mannschaft auch in Osnabrück aufgetreten." Der 42-Jährige Welt- und Europameister hofft nun, dass dieser Aufwärtstrend auch im Heimspiel am Mittwoch gegen Koblenz anhält.


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