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 Aktuelles aus dem Rest der Welt / news from the rest of the world
ProjectSystem12 Offline

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05.11.2008 09:57
Internationale Reaktionen Antworten

Obama eine "große Chance"

Der Wahlsieg Barack Obamas bei der US-Präsidentschaftswahl ist international begrüßt worden. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt gratulierten dem 47-Jährigen zu seinem Sieg, darunter Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und der britische Premier Gordon Brown. Glückwünsche kamen auch aus Afghanistan, wo die USA gegen die radikalislamischen Taliban kämpfen. Die Regierung im Irak rechnete nach eigenen Angaben auch unter dem künftigen Präsidenten Obama nicht mit einem raschen Truppenabzug der USA.

Köhler gratulierte Obama per Telegramm: "Sie stehen vor großen Herausforderungen, für Ihr Land, aber auch für unsere Welt insgesamt", schrieb der Bundespräsident. Deutschland und die USA seien "durch gemeinsame Werte und Grundüberzeugungen" fest miteinander verbunden. Dies sei auch das Fundament für die enge transatlantische Zusammenarbeit. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, er habe Obama als einen Mann kennengelernt, "der Schwierigkeiten überwindet, der zusammenführt und der zuhören kann". Amerika habe den Wechsel gewählt, innen- wie außenpolitisch. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Regierung der USA".

Merkel sieht Chancen

Merkel betonte in einem Schreiben an Obama: "Die Welt steht zu Beginn Ihrer Amtszeit vor bedeutenden Herausforderungen. Ich bin überzeugt, dass wir in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und Europa den neuartigen Gefahren und Risiken entschlossen begegnen und die vielfältigen Chancen, die sich in unserer globalen Welt eröffnen, gut nutzen werden." Die Bundesregierung sei sich stets "der Bedeutung und des Wertes der transatlantischen Partnerschaft für unsere gemeinsame Zukunft bewusst".

Unterschiede bleiben

Der Koordinator der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit im Bundestag, Karsten D. Voigt, sagte bei n-tv zu Obamas Sieg: "Das ist eine große Chance, um alten Problemen endlich neue Lösungen zuzuführen – beim Klimaschutz, bei der Abrüstung, wo es endlich neuer Initiativen bedarf, und natürlich bei den auch komplizierten Fragen, wie den Beziehungen zu Russland, wo wir und die Amerikaner skeptisch sind über das, was sich in Russland tut, aber trotzdem für eine Kooperation sind."

Trotzdem würden Unterschiede bleiben. Im Gegensatz zu Europa sei etwa für die USA China das wichtigste Land. "Für uns ist Amerika der wichtigste Partner außerhalb der Europäischen Union. Aber östlich der Europäischen Union ist für uns Russland der wichtigste Partner. Und diese geostrategische Differenz prägt auch eine unterschiedliche Herangehensweise", sagte Voigt bei n-tv.

"Brillanter Sieg"

Frankreichs Präsident Sarkozy beglückwünschte Obama in einem Schreiben zu seinem "brillanten Sieg". "Ihre Wahl weckt in Frankreich, in Europa und darüber hinaus in der Welt gewaltige Hoffnung", schrieb Sarkozy. Großbritanniens Premier Brown lobte Obamas "energiegeladene Politik, (...) seine fortschrittlichen Werte und seine Visionen für die Zukunft". EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso äußerte mit Blick auf die weltweite Finanzkrise die Hoffnung, dass sich die USA unter der Führung Obamas mit Europa verbünden würden.

Auch der Irak und Afghanistan, beides Länder, in denen die USA derzeit militärisch im Einsatz sind, reagierten auf den anstehenden Einzug eines Demokraten ins Weiße Haus: Der Wahlsieg Obamas werde "keinen raschen amerikanischen Abzug mit sich bringen", sagte der irakische Außenminister Hoschjar Sebari in Bagdad. Er rechne diesbezüglich nicht mit einem "brüsken politischen Wandel" in den USA. Obama hatte im Wahlkampf angekündigt, die US-Truppen im Irak binnen eines Zeitraums von 16 Monaten weitgehend abzuziehen.

Neue Ära beginnt

Der afghanische Präsident Hamid Karsai erklärte, mit der Wahl Obamas beginne eine neue Ära. Die USA sind seit Ende 2001 mit der Regierung Karsai verbündet und haben rund 33.000 Soldaten in dem Land stationiert. Soldaten des größten US-Militärstützpunkts in Afghanistan erklärten, Obamas Sieg ändere nichts an ihrem Ziel, die Taliban zu besiegen. Dass so viele Menschen ihre Stimme abgegeben hätten, gebe ihm das Gefühl, "dass das, was ich hier mache, es wert ist", sagte Major Rory Aylward einem AFP-Journalisten.

Auch aus Asien kamen Reaktionen: Der chinesische Präsident Hu Jintao erklärte, er hoffe in "dieser neuen historischen Phase" auf die unermüdliche Stärkung des Dialogs und des gegenseitigen Vertrauens. Japans Regierungschef Taro Aso kündigte an, sich für eine Stärkung der Allianz zwischen den USA und seinem Land einzusetzen.

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