Nach dem Marcel Reich-Ranicki Thomas Gottschalk kürzlich in eine unangenehme Situation brachte, hat der Kritiker Gottschalk gestern eine Millionen Euro eingebracht.




"Wetten,dass..?"-Moderator Thomas Gottschalk hat in der 17. Prominentenausgabe des RTL-Quiz "Wer wird Millionär?" eine Million Euro erspielt. Geholfen hatte Gottschalk bei der letzten und entscheidenden Frage sein Telefonjoker, Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, wie der Sender am Donnerstag in Köln mitteilte.


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Der Showmaster ist damit laut Sender nach Oliver Pocher der zweite Prominente, der die Eine-Million-Frage knackte. Insgesamt erspielten die Prominenten, neben Gottschalk Franziska van Almsick, die Jacob Sisters in Begleitung ihrer Pudel und Inka Bause, am Donnerstagabend bei Günther Jauch 1,314 Millionen Euro für den RTL-Spendenmarathon.


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Gottschalk stellte laut Sender bei "Wer wird Millionär? - Prominentenspecial" sein Allgemeinwissen unter Beweis, zockte mutig und setzte seine Joker clever ein. Die Eine-Million-Euro-Frage lautete: "Wie hieß Franz Kafkas letzte Lebensgefährtin, die er 1923, ein Jahr vor seinem Tod, kennenlernte?" A: Dora Diamant, B: Sarah Saphir, C: Rita Rubin, D: Olga Opal.

Gottschalk sagte: "Ich tippe auf D, rufe dazu aber meinen Freund an." Telefonjoker Reich-Ranicki hatte die richtige Antwort: "Die letzte hieß Dora Diamant. Ob er noch nebenbei eine gestreichelt hat, weiß ich nicht", betonte der Literaturkritiker. Gottschalk sagte zu dem Gewinn, er freue sich riesig. Eigentlich habe er Reich-Ranicki im Zuge der Ereignisse der vergangenen Wochen zum Spaß ausgewählt. Das sei nun die passende Frage gewesen.

Moderatorin Bause und Ex-Schwimmerin van Almsick erspielten jeweils 125 000 Euro. Die drei Jacob Sisters Johanna, Rosi und Eva, die sich während des Spiels nicht immer einig waren, kamen auf 64 000 Euro. Gottschalk hatte bereits im Mai 2001 beim zweiten Prominentenspecial 500 000 D-Mark gewonnen.

Der ZDF-Moderator hatte im Oktober die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises moderiert, bei der Reich-Ranicki mit seiner Wutrede über die Qualität des Fernsehens für Aufsehen gesorgt hatte. Gottschalk hatte ihm daraufhin eine TV-Debatte über dieses Thema angeboten, die das ZDF wenige Tage später ausgestrahlt hatte.