Steht mit nunmehr sechs Saisontreffern ganz oben in der internen Torjägerliste: Philipp Hosiner.

Die Löwen-U23 setzte ihre tolle Serie fort und gewann bei der Reserve des SC Freiburg mit 3:1 (2:1). Es war bereits der vierte Sieg in Folg. Mustafa Kucukovic hatte das Team von Trainer Dieter Märkle in Führung gebracht (9.). Nach dem Ausgleich von Maximilian Mehring (16.) war es Philipp Hosiner, der vor der Pause das 2:1 erzielte (40.). Den Schlusspunkt setzte Alexander Eberlein (50.).

Personalien: U23-Cheftrainer Dieter Märkle musste auch bei der Reserve des SC Freiburg auf David Manga (Zehen-OP), Roland Sternisko (Sprunggelenksverletzung) und Andreas Rössl (Meniskus-OP) verzichten. Emanuel Biancucci besitzt mittlerweile auch einen italienischen Pass, wird aber erst im neuen Jahr für die Löwen-U23 spielen können. Von den Profis waren diesmal Torhüter Markus Krauss, Alexander Eberlein und Mustafa Kucukovic dabei.

Spielverlauf: Die Löwen begannen forsch im Breisgau und hatten in den ersten zehn Minuten drei gute Möglichkeiten. In der 4. Minute zog Mustafa Kucukovic aus 18 Metern mit links ab, der Ball ging aber knapp rechts am Freiburger Tor vorbei. Eine Minute später kam Philipp Hosiner am Torraum unter Bedrängnis zum Schuss, ein SCF-Verteidiger konnte aber das Leder gerade noch zur Ecke abfälschen (5.). Aller guten Dinge sind Drei: Sandro Kaiser versuchte es in halbrechter Position mit einem 20-Meter-Schuss, der aber weit links am Tor vorbeiging. Nico Hammann erlief sich das Leder, legte fast von der Grundlinie in die Mitte, wo Kucukovic aus drei Metern nur noch zum 1:0 einschieben brauchte (9.). In der 14. Minute kamen die Breisgauer erstmals gefährlich vors Löwen-Tor, aber zum Glück traf Florian Hornig nach einer Linksflanke den Ball nicht voll, sodass sein Acht-Meter-Schuss links neben dem Tor landete. Eine Minute später war es dann doch passiert. Maximilian Mehring kam an der linken Außenlinie ans Leder, zog mit dem Ball am Fuß nach innen, ließ dabei drei Löwen-Spieler stehen und traf aus spitzem Winkel ins kurze Eck zum 1:1 (15.). Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe die Löwen-Reserve erneut gefährlich vorm Tor der Gastgeber auftauchte. Hosiner hatte per Kopf auf Kaiser abgelegt, der zielte aus zehn Metern in halbrechter Position aber übers Tor. In der 30. Minute fasste sich Dominik Stahl ein Herz, zog aus 23 Metern ab, Torhüter Michael Müller wehrte den Schuss auf die Seite ab, wo Kucukovic nachsetzte, aus 14 Metern aber nur das Außennetz traf. Riesendusel hatten die Löwen wenig später. Nach einem Stellungsfehler auf der linken Abwehrseite passte Mehring am linken Strafraumeck zurück auf Timo Waslikowski, der aus 13 Metern nur den linken Außenpfosten traf (33.). Fünf Minuten vor der Pause dann doch noch die verdiente Führung für die Weiß-Blauen. Zunächst hatte Kaiser von rechts schön auf Hosiner durchgesteckt, der stand alleine vor Torhüter Müller, scheiterte jedoch aus zwölf Metern am Freiburger Schlussmann. Anschließend konnte Stahl den Aufbau der SCF-Reserve stören und sich den Ball erkämpfen. In die Vorwärtsbewegung der Gastgeber hinein bediente er Hosiner, der es diesmal besser machte. Aus halblinker Position überhob er Torhüter Müller zum 2:1 (40.). Es war bereits der sechste Saisontreffer des Österreichers.

Die Weiß-Blauen dominierten auch die zweite Hälfte von Beginn an. Nach einer feinen Einzelleistung setzte Stahl seinen anschließenden Schuss aus 14 Metern knapp neben den linken Pfosten (49.). Eine Minute später wurden die Offensivbemühungen der Gäste belohnt. Hammann spielte steil auf die rechte Seite, wo Alexander Eberlein durchgestartet war. Der 21-Jährige kam aus zwölf Metern zum Abschluss, traf zum 3:1 ins Freiburger Tor (50.). Auch danach spielten nur die Sechziger. In der 53. Minute war es Stahl, der über halblinks in den Strafraum eindrang, einen Freiburger düpierte, doch sein 14-Meter-Schuss konnte Torhüter Müller zur Ecke abwehren. Noch besser war die Chance für Hosiner wenig später. Kucukovic hatte quergelegt, der Österreicher lief alleine auf SCF-Keeper Müller zu, schoss aber links vorbei (60.). Die einzige gefährliche Situation der Gastgeber vergab Daniel Caligiuri in der 69. Minute. Im Anschluss an eine abgewehrte Ecke kam er aus 20 Metern zum Schuss, setzte das Leder jedoch knapp neben den linken Pfosten. Eine sehenswerte Kombination brachte die nächste Großchance für die Löwen. Der eingewechselte Ralf Schmitt hatte per Kopf abgelegt, David Schittenhelm verlängerte mit der Hacke, wodurch Kaiser zehn Meter vor dem Tor die Möglichkeit zum 4:1 vergab (80.). In der 86. Minute glänzte der 19-jährige Kaiser als Vorbereiter. Mit dem Ball am Fuß dribbelte er bis zur Grundlinie auf der linken Seite, legte zurück auf Schmitt, der in Rücklage den Ball aus sechs Metern weit über den Querbalken hämmerte (86.). So blieb es beim 3:1, dem vierten Sieg der Löwen-U23 in Folge.

Ernst Tanner, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Löwen, sprach von einem hochverdienten Sieg. „Wenn wir nicht reihenweise unsere hundertprozentigen Chancen vergeben hätten, wäre locker ein 5:1 drin gewesen. Aber letztlich zählen nur die drei Punkte. Der Sieg gegen Freiburg war ein Muss", so der 42-Jährige.