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ProjectSystem12 Offline

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04.06.2009 22:58
Obama in Dresden gelandet Antworten

Nach seiner Grundsatzrede in Kairo ist US-Präsident Obama in Dresden gelandet. Bei seinem knapp eintägigen Deutschland-Besuch wird er auch mit Bundeskanzlerin Merkel sprechen. Zudem ist ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald geplant.
Die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus, aber auch die Würdigung der Aufbauleistungen der vergangenen Jahrzehnte werden den zweiten Deutschlandbesuch von US-Präsident Barack Obama bestimmen. Nach einem Besuch in Dresden wird Obama gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Gedenkstätte Buchenwald als erster US-Präsident ein ehemaliges Konzentrationslager auf deutschen Boden besuchen.

Merkel will mit Obama, der am Abend in Dresden von Kairo aus kommend in der sächsischen Landeshauptstadt landete, aber auch über die internationalen Konfliktherde sprechen. Nach dem Versöhnungsangebot des Präsidenten an die muslimische Welt möchte Merkel das weitere Vorgehen des Westens im Nahost-Friedensprozess verabreden.

Die historische Innenstadt von Dresden war bei Eintreffen Obamas von mehreren tausend Polizisten fast vollständig abgeriegelt. Obama wird kaum in Kontakt mit der Bevölkerung kommen. Merkel wird Obama am Freitagmorgen zu einem einstündigen Gespräch im historischen Grünen Gewölbe empfangen.

"Transatlantischer Schulterschluss"
Der US-Präsident hatte in Kairo den Muslimen die Hand gereicht und zur Überwindung gegenseitiger Missverständnisse aufgerufen. Zur Lösung des Nahost-Konflikts hatte er sich für eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen und den Iran im Atomstreit zum Dialog mit dem Westen aufgerufen.

Diese Auffassung werde auch von Merkel voll geteilt, hieß es aus Regierungskreisen. Insofern sei von dem Gespräch ein "transatlantischer Schulterschluss" zu erwarten. Die Kanzlerin wolle mit Obama ausloten, wie die Ziele gemeinsam verwirklicht werden können. Weitere Themen sollen die Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise, die anstehenden Verhandlungen über den Schutz des Weltklimas und das Verhältnis zu Russland sein. In der "Leipziger Volkszeitung" sagte Merkel, die USA könnten im Klimaschutz noch ambitionierter auftreten.

Mit seinem Besuch in Buchenwald will Obama nach Einschätzung von Berliner Regierungskreisen damit nach seiner Rede in Kairo die Verbundenheit der USA mit der jüdischen Welt demonstrieren. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa werden Obama und Merkel in Buchenwald auch von Vertretern von Opferverbänden begrüßt werden. Auch soll Obama Jugendlichen vorgestellt werden, die in Buchenwald einen freiwilligen Friedensdienst leisten. Nach dem gemeinsamen Gang über die Gedenkstätte werden Obama und Merkel kurze Erklärungen abgeben.

Obama wird von Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel begleitet werden. Wiesel gehörte zu den Insassen, die von amerikanischen Streitkräften 1945 aus dem Konzentrationslager befreit werden konnten. Er soll auch den Anstoß für den Wunsch Obamas gegeben haben, das Lager zu besuchen. Merkel betonte bereits vor dem Besuch, der Holocaust lege der deutschen Politik die Verantwortung auf, dass sich ein solches Gräuel nicht wiederholen dürfe. Dresden sei andererseits Symbol für die Schrecken des Krieges, aber auch Versöhnung und Wiederaufbau.

Nachdem es Diskussionen über die verhältnismäßig wenigen Programmpunkte des Deutschland-Besuchs gegeben hatte, hatte sich die amerikanische Seite am Mittwochabend noch überraschend mit einer Besichtigung der Dresdner Frauenkirche einverstanden erklärt.

Merkel sieht Obama trotz der Kürze seiner bisherigen Amtszeit bereits als Freund an. "Mit Präsident Barack Obama besucht ein guter Freund, ein enger Verbündeter und wichtiger Partner Deutschlands (...) Sachsen und Thüringen", schreibt die Regierungschefin in einem Gastbeitrag für die "Sächsische Zeitung".

Zum Abschluss seines knapp eintägigen Deutschland-Aufenthalts wird Obama am frühen Abend in Landstuhl in der Pfalz ein amerikanisches Militärhospital besuchen. Am Samstag wird der US-Präsident in der Normandie an den Feiern zum 65. Jahrestag der Landung der Alliierten teilnehmen. Der Deutschland-Besuch von Obama ist nach Ansicht von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) eine Gelegenheit zur Würdigung der Amerikaner. Es sei die Möglichkeit, darauf hinzuweisen, dass Freiheit, Demokratie und Wiedervereinigung sich nach dem Zweiten Weltkrieg auch durch die Amerikaner entwickelt haben, sagte Althaus in Berlin.

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