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 Sportmeldungen allgemein
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15.09.2009 00:11
Clijsters erlebt bei US Open ihr Sommermärchen Antworten

New York (dpa) - Tochter Jada quietschte vor Vergnügen und untersuchte neugierig den silbernen Pokal, Ehemann Brian belohnte die Siegerin mit einem innigen Kuss: «Comeback-Mami» Kim Clijsters hat mit dem zweiten Titel bei den US Open nach 2005 ihr ganz persönliches Sommermärchen geschrieben.
Nur fünf Wochen nach ihrer Rückkehr aus zweijähriger Baby-Pause auf die Tennisbühne triumphierte die 26-jährige Belgierin in New York mit 7:5, 6:4 gegen die 19-jährige Caroline Wozniacki und gewann als erste Mutter seit Evonne Goolagong Cawley 1980 in Wimbledon ein Grand-Slam-Turnier. Versüßt wurde ihr dieser Erfolg mit 1,6 Millionen Dollar Preisgeld. Wozniacki, erste Dänin im Finale eines Major-Turniers, durfte 800 000 Dollar mit nach Hause nehmen.

Jada, die ihren rosa Schnuller nach dem Matchball bei der Nanny abgegeben hatte, und Ex-Basketball-Profi Brian Lynch durften natürlich mit aufs Siegerfoto. «Es ist das großartigste Gefühl der Welt, eine Mutter zu sein», sagte Clijsters und streichelte ihrer 18-monatigen Tochter liebevoll über die blonden Locken. «Jada hat mich abgelenkt von dem ganzen verrückten Trubel hier.» Statt rumhängen in der Players-Lounge waren Spaziergänge im Central Park angesagt, wo es Jada besonders der Zoo angetan hatte.

Clijsters, die die Doppelbelastung ebenso bewundernswert meisterte wie Zwillingsvater Roger Federer, ließ sich ihre Aufgaben als Mutter nicht völlig von der Nanny abnehmen. Und Jada spielte sogar mit. «Heute Morgen hat sie bis zehn Uhr geschlafen», verriet Kim Clijsters am Tag des Endspiels. Deshalb war es nicht so schlimm, dass sie nach dem aufwühlenden Halbfinale gegen Titelverteidigerin Serena Williams erst gegen 4.00 Uhr ins Bett gekommen war.

Gut ausgeschlafen legte die mit einer Wildcard angetretene Clijsters los. Doch auch ihre Kontrahentin war auf die Minute topfit und nicht gewillt, der erfahreneren Gegnerin das Zepter zu überlassen. Dennoch wurden im ersten Satz reichlich Geschenke verteilt - und so kam es zu insgesamt sieben Breaks. Den Ausschlag zum verdienten, wenn auch knappen Sieg gab schließlich die ungeheure Schnelligkeit der Belgierin, die nichts von ihrer Beweglichkeit eingebüßt hat. Ihre schnellen Beine erinnerten an Steffi Graf.

Die fünfmalige Siegerin in Flushing Meadows, die mit ihrem Mann Andre Agassi zwei Kinder hat, war nur zu einer Stippvisite bei den US Open. «Ich habe großen Respekt davor, dass Kim als Mutter wieder auf die Tennis-Tour zurückgekehrt ist. Für mich wäre das nichts», sagte die 22-malige Grand-Slam-Siegerin. Chris Evert, mit sechs Siegen Rekordhalterin in New York, zog ebenfalls den Hut: «Ich bewundere Kim dafür, dass sie beides meistert. Dabei sieht sie fitter und besser aus als je zuvor.»

«Natürlich macht es mir keinen Spaß zu verlieren. Aber Kim hat den Sieg verdient und ich freue mich darüber, dass ich in der Weltrangliste nun die Nummer sechs bin», sagte Final-Debütantin Caroline Wozniacki, die sich erst auf Dänisch und dann auch in ihrer Muttersprache Polnisch bei den Fans bedankte. Für «KimBack» kommt der Sprung auf Platz 19 einer Sensation gleich, denn nach ihrem Rücktritt im Mai 2007 war sie aus der Rangliste gestrichen worden. Um in die Top 20 zurückzukehren, brauchte sie nun ganze drei Turniere. Dass dies auch ein bezeichnendes Licht auf das Niveau im Damentennis wirft, soll ihre Leistung nicht schmälern.

«Ich hätte mir das in meinen wildesten Träumen nicht vorstellen können», sagte Clijsters. «Es ging so schnell und es kommt mir alles so unwirklich vor.» Sie habe in letzter Zeit viel an ihren Vater Leo denken müssen, der Anfang Januar gestorben ist. «Ich glaube an Zeichen. Es ist so viel passiert, wo ich das Gefühl habe, er wacht über uns.»

Während Clijsters den Eklat im Halbfinale schnell abgehakt hatte, wird Serena Williams das Match noch lange in unangenehmer Erinnerung behalten. Für ihren Ausraster bei der 4:6, 5:7-Niederlage, bei der sie nach einer Fußfehler-Entscheidung eine Linienrichterin rüde beschimpft und offenbar sogar bedroht hatte, bekam die Amerikanerin eine Geldstrafe von 10 500 Dollar aufgebrummt. Angesichts eines Preisgelds von 350 000 Dollar bezeichneten das nicht nur ihre Ex-Kolleginnen Mary Joe Fernandez und Lindsay Davenport als «lächerlich». Ausgestanden ist der Vorfall noch nicht. Sogar eine Sperre wird diskutiert.

Um Schlimmeres zu vermeiden, rang sich Williams 36 Stunden nach dem Zwischenfall doch noch zu einer Entschuldigung durch. Sie wolle die Linienrichterin, Kim Clijsters, den US-Tennisverband und die Fans für ihren «unangemessenen Ausbruch aufrichtig um Verzeihung bitten», ließ sie verlauten. Am Tag zuvor hatte sie sich während eines Auftritts bei der Verleihung der MTV-Videomusikpreise noch über den Eklat lustig gemacht.

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