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 Archiv Saison 2009/2010
ProjectSystem12 Offline

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28.11.2009 08:15
Hoeneß gekrönt - «Kaiser» wird Ehrenpräsident Antworten

Ende der «Kaiserzeit», Krönung für Uli Hoeneß: In einer bewegenden Jahreshauptversammlung hat der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München eine neue Zeit eingeläutet.
Mit einem überwältigendem Ergebnis von 99,3 Prozent wurde Hoeneß nach 30 Jahren als Manager zum neuen Präsidenten damit zum Nachfolger von Franz Beckenbauer gekürt. Er nehme die Wahl an, signalisierte der 57-Jährige nach dem Ja von 4458 der 4490 abstimmenden Mitglieder - und ernannte als eine seiner ersten Amtshandlungen Beckenbauer zum Ehrenpräsidenten.

«Er hat es verdient wie kein anderer», sagte Hoeneß, der sich zuvor selbst über jede Menge Anerkennung freuen durfte.«Ich bin total überwältigt über diesen tollen Zuspruch und über diese Unterstützung», sagte der neue Präsident in seiner kämpferischen Antrittsrede und hofft auf eine Rückkehr des zuletzt vermissten Mia-san-mia-Gefühl. «Ich kann versichern, dass ich diese drei Jahre, für die ich nun gewählt bin, alle Kraft einsetzen werde, dass der FC Bayern sportlich dahin kommt, wo wir ihn uns wünschen.»

Als neues Vereins-Oberhaupt will Hoeneß, der zwischenzeitlich mit den Tränen kämpfen musste, seine große Liebe FC Bayern auch künftig beschützen - und der zum Ehrenspielführer ernannte Beckenbauer geht ebenfalls nicht von Bord. «Natürlich bleib ich dem FC Bayern verbunden nach 51 Jahren. Da kannst du ja nicht sagen, tschüss, das war's», sagte der «Kaiser», der einen goldenen Abschied erlebte.

In der zwei Fußball-Felder großen Halle C1 der Münchner Messe lauschte Hoeneß freudig, andächtig und vor allem gerührt den vielen lobenden Worten seiner Vorredner. Einen Tag nach dem 90-Millionen- Euro-Einsteig von Audi - bis zur nächsten Jahreshauptversammlung wird der Club laut Hoeneß keine weiteren Anteile verkaufen - durfte sich der neue Chef vom Vorstand um Karl-Heinz Rummenigge über viel Lob freuen.

«Die zwei wichtigsten Persönlichkeiten des FC Bayern kann man nicht so ohne weiteres ersetzen», sagte Rummenigge über den «Zuhörer, Ratgeber, Retter und guten Engel mit großem Herzen» sowie den «Chef der Abteilung Attacke.» Beckenbauer, der als «größte Persönlichkeit» des FC Bayern gepriesen und von Rummenigge mit einem Gedicht bedacht wurde, genoss die Jubel-Arie in vollen Zügen.

Bambi-Preisträger Hoeneß und Beckenbauer wurden gefeiert, Trainer Louis van Gaal mit einer Mischung aus Beifall und Pfiffen begrüßt - und mit Applaus verabschiedet. Gemeinsam mit seinen drei Kapitänen Mark van Bommel, Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger bekam der niederländische Fußball-Lehrer von Beckenbauer einen Wunsch mit auf dem Weg. «Vielleicht, wenn es möglich ist, in dieser Saison noch denen einen oder anderen Pokal zu holen. Das wäre schön», bat der «Kaiser». Gleich zu Beginn der Versammlung mit der Rekordzahl von 4741 Mitgliedern, die den Vorstand einstimmig entlasteten und das Präsidium um Hoeneß als Ganzes wählen konnten, aber auch etwas an Druck herausnahm. «Louis van Gaal ist neu, die Mannschaft ist fast neu. Man muss Verständnis haben, man muss auch Zeit geben.»

Wieder einmal präsentierten die Münchner bei «unserem Baby» (Beckenbauer), der FC Bayern München AG, gute Zahlen. In schweren wirtschaftlichen Zeiten nahm sie mit 268,7 Millionen Euro weniger als im Rekordjahr zuvor (286,8) ein. Grund dafür waren weniger Einnahmen aus Transfererlösen. Der Gewinn stieg leicht von 2,1 auf 2,5 Millionen Euro. Zum 17. Mal nacheinander wirtschaftete der nunmehr 151 227 Mitglieder starke Club profitabel - auch ein großer Verdienst von Neu-Präsident Hoeneß, der den Verein 1979 mit Schulden und nur zwölf Millionen Mark Umsatz übernahm. «Wir wollen versuchen, die Allianz Arena so schnell wie möglich schuldenfrei zu machen», sagte Hoeneß zu einem großen Ziel. «Dann ist der FC Bayern eine Macht.»

Rummenigge erinnerte an die enttäuschende vergangene Saison, die keine Titel brachte. «Das Ziel wurde nicht erreicht», betonte der Vorstandschef. In der laufenden Spielzeit soll der Bundesliga-Siebte bald durchstarten und auch das Gruppen-Finale der Champions League am 8. Dezember in Turin gewinnen. «Ich bin überzeugt, wenn unsere zwei Raketen Franck Ribéry und Arjen Robben zurückkommen, werden wir auch eine andere Mannschaft sehen. Dann wird unsere Mannschaft eine Aufholjagd starten», sagte Rummenigge, der ankündigte, ab Sommer wieder mit dem an Bayer Leverkusen ausgeliehenen Toni Kroos auflaufen zu wollen.

Ein späte Ehre wird Beckenbauer nach 15 Jahren als Präsident zuteil: Mit mehr als drei Jahrzehnten «Verspätung» nach seinem Weggang als Spieler bekommt er sein Abschiedsspiel. Im August des kommenden Jahres wird Real Madrid in München zu Gast sein. Dabei wird man den dann ehemaligen Präsidenten «mit einem großen Fest gebührend feiern und verabschieden», kündigte Rummenigge an.

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