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 Archiv 2007/2008
Knuddelmaus ( gelöscht )
Beiträge:

10.03.2008 21:30
Fantastische Atmosphäre am Millerntor Antworten



Löwe Daniel Bierofka wird mit einem guten Gefühl am Montag, 10. März, 20:15 Uhr (live im DSF), am Hamburger Millerntor gegen den FC St. Pauli auflaufen. Einmal in seiner Karriere spielte er dort - und gewann mit Sechzig 3:0. Es war am 12. Bundesliga-Spieltag der Saison 2001/2002, in der die Hanseaten am Ende absteigen mussten.

„St. Pauli ist wie 1860 ein absoluter Traditionsverein mit tollen Fans, die auch in der Dritten Liga hinter ihrem Verein gestanden haben." Der 29-Jährige erwartet einen sehr aggressiv spielenden Gegner. „Wir dürfen uns nichts gefallen lassen und müssen mutig nach vorne spielen." Obwohl Bierofka vier Tage mit dem Mannschaftstraining pausiert hatte und erst am Freitag wieder einstieg, ist er für das Gastspiel in Hamburg guter Dinge. „Passieren kann nichts, und von den Schmerzen her geht es", kommentiert er seinen Bäderriss im linken Sprunggelenk, den er sich beim Pokalspiel gegen den FC Bayern zugezogen hatte. „Der Knöchel ist nach wie vor dick. Daran wird sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern."

Vier bis sechs Wochen dauere es, bis das Band zusammengewachsen sei. „Ich nehme vor dem Spiel ein Voltaren gegen die Schmerzen und vielleicht nochmals eine Tablette danach, damit die Schwellung schneller zurückgeht. Spritzen lasse ich mich nicht!", so der Mittelfeldspieler. Im Heimspiel gegen Aachen musste er nach 55 Minuten passen. „Ich habe zwei, drei Schläge auf den linken Knöchel bekommen. Auf den rechten Fuß keinen einzigen", erklärte er. Eine Absicht wollte er seinen Gegenspielern trotzdem nicht unterstellen.

Sein Trainer Marco Kurz findet es deshalb wichtig, „dass der Schiedsrichter so einen Spieler wie Daniel Bierofka besser schützt, wenn die Verletzung bekannt ist". Er sei gegen Aachen schon sehr hart angegangen worden. Nach der Auswechslung von Bierofka habe dem Löwen-Spiel ein Stück „Unberechenbarkeit" gefehlt, so der Trainer. Ohnehin muss Kurz bei der derzeitigen Personalsituation um jeden Spieler bangen.

Definitiv fällt Gregg Berhalter in St. Pauli aus. Der Innenverteidiger muss nach der 5. Gelben Karte ein Spiel aussetzen. Die Alternativen für ihn sind nicht gerade reich gesät, zumal sich Markus Thorandt wegen muskulärer Probleme am Freitag vom Training abmeldete. Tags zuvor war Alexander Eberlein umgeknickt, zog sich eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zu. Seine Spieltüchtigkeit ist ebenfalls fraglich. Definitiv ausfallen werden dagegen Björn Ziegenbein (Adduktorenprobleme) und Berkant Göktan. Über einen eventuellen Einsatz des Münchner Türken wurde die Woche über eifrig spekuliert. „Er ist für Montag kein Thema, wird nicht im Kader sein", traf Kurz eine klare Aussage. „Berkant ist zwar im Training, muss sich aber erst reintasten." Freiwillig verzichtet der Coach auf Nachwuchsstürmer Manuel Schäffler. „Er wird am Sonntag bei den Amateuren in Karlsruhe spielen", sagt Kurz, „er ist noch nicht soweit, braucht vor allem Spielpraxis." Schäffler sei ein Spieler mit Perspektive. „Wir wollen ihn behutsam aufbauen. Er muss sich jetzt erst mal im Training bei den Profis beweisen", so der Löwen-Coach über den A-Junior.

Dagegen könnte erstmals in diesem Jahr Antonio Di Salvo im Löwen-Dress zu einem Kurzeinsatz kommen. „Die Überlegung ist da, ihn für St. Pauli in den Kader zu nehmen. Toni hat die Woche über voll trainiert, wenn auch nicht ganz problemfrei. Aber es schaut von Tag zu Tag besser aus." Insgesamt sei das Trainerteam mit seiner Entwicklung zufrieden. „Er ist mehr als im Zeitplan." Bei der Torhüterposition wollte sich Kurz am Freitag noch nicht festlegen. „Da muss man sehen", hält er sich bedeckt. Der 38-Jährige hatte in der Vergangenheit erklärt, dass Michael Hofmann, wenn er fit ist, den Vorzug vor Philipp Tschauner erhalte. „Die Aufstellung gegen St. Pauli ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer zu greifen, weil der ein oder andere Spieler noch wackelig ist", erklärte der Trainer am Freitag.

Trotz aller Personalprobleme freut sich Kurz auf das Spiel am Millerntor. „Die Atmosphäre dort ist fantastisch." Das Kiez-Publikum beschreibt er als emotionell, aber fair, laut und friedlich. „St. Pauli wird uns von Beginn an unter Druck setzen, sie gehen sehr euphorisch drauf, marschieren 90 Minuten lang." Aber gerade bei dieser Spielweise, so Kurz, könne die „Mannschaftsdichte" nicht immer stimmen. „Und das ist unsere Chance!"

Angesprochen auf die Torflaute in den letzten drei Pflichtspielen, meinte Kurz: „Klar, nur durch erzielte Tore können wir drei Punkte realisieren. Wir haben im Training diese Woche daran gearbeitet." Der Ex-Profi bemängelte besonders, dass die Entschlossenheit nach Eckbällen oder Flanken fehle, beim zweiten Ball nicht energisch genug nachgesetzt werde. Deshalb nimmt er auch Stürmer Mustafa Kucukovic besonders in Schutz, da sich zuletzt die gesamte Kritik auf ihn fokussierte. „Das ist nicht korrekt. Jeder Spieler ist beim Toreschießen gefragt, auch die Abwehr- und Mittelfeldspieler. Wenn die Offensive nicht gut nach hinten arbeitet, bekommt auch die Defensive Probleme. Mustafa braucht die Unterstützung der gesamten Mannschaft."

Reichlich Unterstützung bekommen die Löwen auf St. Pauli auch von ihren Fans. Etwa 2.000 werden die 1860-Profis in die Hansestadt begleiten. Das Gästekontingent für diese Partie war bereits vorm ersten Punktspiel der Saison restlos vergriffen. Dagegen wird die Mannschaft von dem speziellen Flair der Reeperbahn wenig mitbekommen. Sie nächtigt in Norderstedt, das etwa 25 Kilometer von der Hamburger Amüsier-Meile entfernt liegt. Aber vielleicht können sie sich nach dem Schlusspfiff vergnügen ...

Mögliche AufstellungenSt. Pauli: 1 Borger - 24 Rothenbach, 4 Morena, 29 Petersen, 11 Gunesch - 12 Schultz, 5 Brunnemann - 13 Takyi, 6 Trojan - 7 Braun, 9 Schnitzler.
Ersatz: 32 Reus (Tor) - 3 Yanchuk, 8 Bruns, 14 Eger, 16 Prokoph, 20 Borgault, 22 Biermann, 23 Kuru, 26 Sako, 27 Kalla, 28 Sismanoglu.
Nicht dabei: 2 Lechner, 15 Sall (beide Aufbautraining), 10 Meggle (Knie-OP), 17 Boll (5. Gelbe Karte), 18 Ludwig (Rot-Sperre)

1860: 1 Hofmann - 4 Hoffmann, 16 Thorandt, 22 L. Bender, 33 Johnson - 17 S. Bender, 8 D. Schwarz -
7 Bierofka, 18 Gebhart, 14 Holebas - 24 Kucukovic.

Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Di Salvo, 11 Wolff, 13 Pagenburg, 20 Burkhard, 23 B. Schwarz,
26 Baumgartlinger, 30 Szukala.

Nicht dabei: 5 Berhalter (5. Gelbe Karte), 10 Göktan (Lauftraining nach Bandscheiben-OP), 19 Ghvinianidze (Reha nach Außenmeniskusschaden), 21 Schroth (Reha nach Knie-OP), 25 Ledgerwood (Olympia-Quali mit Kanada), 27 Ziegenbein (Muskelprobleme), 28 Eberlein (Bänderdehnung), 34 Rössl, 35 Schäffler (beide U23-Kader).

Schiedsrichter: Lutz Wagner (Hofheim); Assistenten: Ralf Viktora (Obertshausen), Tobias Stieler (Siegbach).
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