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 Archiv 2007/2008
Knuddelmaus ( gelöscht )
Beiträge:

28.04.2008 22:14
Löwen beeenden zwei Gladbacher Serien Antworten

Antonio di Salvo, hier gegen Patrick Paauwe, brachte die Löwen
mit seinem 8. Saisontreffer zurück ins Spiel.


Beim 2:2 gegen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach beendeten die Löwen die Heimserie des designierten Aufsteigers gleich doppelt: Nach vier Heimsiegen ohne Gegentor musste sich das Team von Trainer Jos Luhukay mit einem Punkt begnügen. Oliver Neuville hatte die Borussen in Führung gebracht (18.). Antonio di Salvo glich sechs Minuten später per Kopf aus (24.). Berkant Göktan brachte die Löwen in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit mit einem abgefälschten Schuss in Front (45.), ehe Neuville per Foulelfmeter in der 48. Minute den Endstand herstellte.


Personal: In Gladbach musste Trainer Marco Kurz verletzungsbedingt auf Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Reha nach Knie-OP), Christoph Burkhard (Risswunde am linken Schienbein) und Alexander Eberlein (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) verzichten.
Lars Bender wurde wegen einer Hüftprellung geschont. Chhunly Pagenburg, Julian Baumgartlinger und Björn Ziegenbein kamen tags zuvor beim Auswärtsspiel der Regionalligamannschaft beim FSV Frankfurt (2:1) zum Einsatz.

Spielverlauf: Mit einem mörderischen Tempo begann die Borussia das Spiel. Die Löwen-Defensive stand zunächst gut, geriet aber nach zehn Minuten immer mehr in Bedrängnis. Zwischen der 13. und 15. Minute besaßen die Fohlen gleich drei Großchancen. Der flinke Marko Marin hatte sich auf linken Seite durchgesetzt, seine Flanke von der Grundlinie zurück in den Strafraum wehrte Lukasz Szukala per Kopf ab, der Ball landete aber genau vor Sascha Rösler, dessen Direktabnahme Benjamin Schwarz gerade noch zur Ecke lenken konnte (13.). Nach einem Doppelpass am Strafraum kam Roberto Colautti aus zwölf Metern frei zum Schuss, der Ball landete aber überm 1860-Tor (14.). Eine Minute später setzte sich Colautti auf der rechten Seite durch, legte zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Marcel Ndjeng direkt abzog, aber nur die Latte traf. Das Leder landete wiederum bei Rösler, der es aus elf Metern übers Tor beförderte (15.). Drei Minuten später dann doch die Gladbacher Führung. Oliver Neuville schoss einen indirekten Freistoß aus 22 Metern aufs Münchner Tor, Nikolas Ledgerwood in der Mauer fälschte das Leder ab, Löwen-Keeper Philipp Tschauner war zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern (18.). Das erste Lebenszeichen gaben die Weiß-Blauen fünf Minuten später. Diesmal hämmerte Markus Thorandt einen Freistoß aus 30 Metern auf das Tor des Gegners, auch sein Schuss wurde abgefälscht, landete aber neben dem Kasten (23.). Den anschließenden Eckball von links flankte Danny Schwarz halbhoch aufs vordere Torraumeck, wo sich Antonio Di Salvo per Flugkopfball gegen Ndjeng durchsetzen konnte und zum 1:1 Ausgleich ins kurze Eck traf (24.). Die Fohlen brauchten einige Zeit, bis sie sich von diesem Schock erholt hatten. In der 37. Minute verhinderte Tschauner mit einem Reflex die erneute Gladbacher Führung. Marin hatte von links geflankt, Colautti kam am kurzen Eck zum Kopfball, doch der Keeper entschärfte den Ball auf der Linie. Eine Minute später stand der 22-jährige Schlussmann erneut im Mittelpunkt. Nach einem Steilpass von Marin tauchte Rösler alleine vor ihm auf, Tschauner warf sich ihm entgegen, konnte jedoch im Liegen den Ball mit einer Faust abwehren (38.). Als alle schon mit einem 1:1 zur Pause gerechnet hatten, setzte Berkant Göktan in der Nachspielzeit den Schlusspunkt der 1. Halbzeit. Der Münchner dribbelte in zentraler Position, besaß keine Anspielstation, also verlud er zunächst Ndjeng, zog dann aus 22 Metern in halbrechter Position ab, traf Filip Daems am Rücken, von dort sprang das Leder in die entgegengesetzte Richtung ab, wodurch Gladbachs-Keeper Christofer Heimeroth nicht mehr reagieren konnte: 2:1 (45.). Es war der 9. Saisontreffer für den Deutsch-Türken.

Mit dem knappen Vorsprung im Rücken wurden die Löwen nach 50 Sekunden der 2. Halbzeit eiskalt erwischt. Ein Pass in die Schnittstelle der Löwen-Verteidigung erlief sich Rösler, Tschauner stürzte sich ihm entgegen und holte ihn bei seinem Klärungsversuch von den Beinen. Schiedsrichter Tobias Christ zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und dem Torwart für diese Aktion die Gelbe karte (46.). Neuville trat an, schoß aber genau in die Tormitte. Tschauner reagierte, doch der Ball rutschte unter ihm hindurch zum 2:2 ins Tor (48.). Doch die Sechziger zeigten sich von dem Ausgleich keineswegs geschockt, besaßen in der Folge sogar die besseren Chancen zum Siegtreffer. In der 53. Minute glänzte Daniel Bierofka mit einer gelungen Einzelaktion. An der linken Grundlinie ließ er Roel Brouwers zunächst stehen. Da sich aber in der Mitte niemand anbot, musste er fast von der Tor-Auslinie selbst schießen, doch Heimeroth hatte das kurze Eck dichtgemacht. In der 74. Minute erneut eine Riesenmöglichkeit für die Löwen. Bierofka passte steil auf Fabian Johnson, der zwischen zwei Gladbachern hindurchsprintete, sein Schuss aus zehn Metern konnte Heimeroth jedoch abwehren. Zehn Minuten später eine kuriose Szene vor dem Gladbacher Tor. Benjamin Schwarz flankte von der linken Seite, Göktan wollte per Fallrückzieher aus 14 Metern aufs Tor schießen, was aber misslang. Der Ball kam zum eingewechselten Timo Gebhart, der ihn aber bei seinem Schuss aus neun Metern nicht voll traf und zudem am Tor vorbeizielte (84.). Erst gegen Ende des Spiels kamen die Hausherren noch zweimal gefährlich vors Löwen-Tor. Erst flankte Marin von rechts auf den eingewechselten Rob Friend. Der Borussen-Torjäger verfehlte mit einem spektakulären Fallrückzieher aus neun Metern nur knapp das linke Kreuzeck (88.). Dann landete ein abgefälschter 20-Meter-Schuss von Soumaila Coulibaly nur auf dem Tornetz. Im Anschluss an den fälligen Eckball köpfte Brouwers aus drei Metern den Ball auf 1860-Keeper Tschauner (90.). Kurz danach war Schluss, und die Heimserie der Gladbacher von vier Siegen ohne Gegentor in Folge beendet.


Stimmen zum Spiel:

„Durch den Heimsieg über Wehen sind wir gestärkt nach Gladbach gefahren", resümierte Löwen-Coach Marco Kurz. „Wir wussten, dass wir gegen diese offensiv starke Mannschaft Möglichkeiten bekommen würden, Fußball zu spielen." Der 38-Jährige fand, dass sein Team gut ins Spiel gekommen sei. „Offensiv waren wir immer gefährlich, auch wenn die 2:1-Pausenführung sicherlich glücklich war." Das 2:2 sei zu einem psychologisch äußerst ungünstigen Zeitpunkt so kurz nach der Pause gefallen. Aber auch dann hätte seine Mannschaft Moral gezeigt. „Die Vielzahl der Gladbacher Chancen, gerade in der ersten Hälfte, resultierten daraus, dass wir deren Offensive nie ganz in den Griff bekommen haben. Vor allem Marko Marin war ein ständiger Unruheherd", musste der Fußball-Lehrer eingestehen. „Insgesamt war es ein offensiv geführtes, attraktives Zweitligaspiel. Es war ein verdient erkämpfter Punkt für meine Mannschaft." Für die Restsaison gab Kurz als Devise aus: „Wir wollen den positiven Trend in die vier restlichen Spiel mitnehmen."

Gladbachs Cheftrainer Jos Luhukay sprach von einem guten Beginn seiner Mannschaft. „Wir hätten uns neben dem Führungstor selbst belohnen können. Marcel Ndjeng, Sascha Rösler und auch Roberto Colautti hatten sehr gute Möglichkeiten." Danach wären die Löwen immer besser ins Spiel gekommen. „In der 2. Halbzeit waren wir dann zwar besser, echte Chancen konnten wir uns kaum herausspielen. 1860 hat das Spiel gut kontrolliert und schnell umgeschaltet. Sie haben uns alles abverlangt und wir mussten alles geben. Immer wieder hat uns die Offensive von 1860 vor Probleme gestellt", so der 44-Jährige. „Man muss die Leistung des Gegners anerkennen. Wir hätten zwar kurz vor Schluss mit ein wenig Glück das Siegtor machen können, aber es wäre nicht verdient gewesen. Schade, dass es diesmal nicht zu drei Punkten gereicht hat."

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht", sagte der Torschütze zum 2:1, Berkant Göktan. „Schade nur, dass wir so schnell nach der Pause dieses blöde Tor kassiert haben." Der 29-Jährige sprach von „Glück", dass Torhüter Philipp Tschauner in dieser Szene nicht vom Platz geflogen war. „Da hätte der Schiri auch Rot geben können."
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