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 Archiv 2007/2008
Knuddelmaus ( gelöscht )
Beiträge:

06.05.2008 14:31
Reuters Wut-Rede Antworten

Fast zweieinhalb Jahre ist Stefan Reuter jetzt als Manager des TSV 1860 im Amt, aber so wütend wie nach der 0:3-Heimpleite gegen den SC Freiburg hatte man ihn noch nie erlebt.

Auch zwei Tage danach war sein Zorn noch nicht verraucht. Immer wieder fielen die Worte „peinlich" und „blamabel", nichts mehr zu hören vom Schmusekurs, den Reuter lange Zeit eingeschlagen hatte und der ihm das ein oder andere Mal zum Vorwurf gemacht wurde. Aber jetzt hat er die Nase gestrichen voll und rechnete mit der Mannschaft ab. Die tz sprach mit ihm.

Herr Reuter, wie fassungslos macht Sie der Auftritt Ihrer Mannschaft gegen Freiburg?

Reuter: So etwas darf es nicht noch einmal geben. Jedem Spieler muss bewusst sein, dass dieser Auftritt einfach nur blamabel war.

Den Zuschauern war das sicherlich bewusst...

Reuter: Natürlich. Wir haben die Verpflichtung, wenn über 30 000 Leute da sind, eine entsprechende Reaktion zu zeigen. Und nicht vier Spieltage vor Schluss schon alles ausplätschern zu lassen.

Es fehlte offensichtlich der Einsatz...

Reuter: Ja. Das kann's doch nicht sein, dass wir gegen Freiburg spielen, als sei es eine Freundschaftspartie. Wir sind Letzter in der Rückrundentabelle, haben von 16 Heimspielen elf nicht gewonnen - das ist blamabel. Da muss ich mich doch dagegenstemmen. Und gerade in solchen Situationen erkennt man, ob sich einer dagegenstemmt.

Wer hat das denn getan?

Reuter: Also viele waren es nicht.

Ihre Erklärung dafür?

Reuter: Nach unserer langen Negativserie haben wir endlich wieder gegen Wehen gewonnen und in Gladbach ein 2:2 geholt. Und dann war's das schon wieder. Es reicht halt nicht, nur nett Fußball zu spielen. Mir fehlt da das Leben, das Zwingende in der Mannschaft.

Kann es sein, dass in der Vergangenheit zu viel auf Harmonie Wert gelegt wurde? Nach jedem Spiel gibt's diesen Kreis, der wohl den Eindruck vom großen Zusammenhalt dokumentieren soll.

Reuter: Ich bin absolut davon überzeugt, dass ein guter Teamgeist hilfreich ist. Aber trotzdem erwarte ich von der Mannschaft auch, dass sie sich intern wachrüttelt und die Konfrontation untereinander sucht.

Vielleicht fehlen auch die Spielertypen dazu. Wie sieht's mit Neuzugängen aus, und legen Sie bei denen Wert drauf, dass diese die vorher genannten Eigenschaften mitbringen? Was gibt es Neues in Sachen Christian Wörns?

Reuter: Da gibt's nichts Neues. Darüber können wir uns nach der Saison unterhalten. Aber natürlich sollen neue Spieler schon Typen sein, die auch von der Mannschaft was fordern. Die Leute draußen müssen wieder spüren, dass da eine Mannschaft auf dem Platz ist, die auch unbedingt will.

Erst in der neuen Saison?

Reuter: Nein. Wir haben noch drei Spiele. Am Dienstag in Paderborn, anschließend gegen Osnabrück und Aue. Und da will ich jetzt nochmal die richtige Mentalität und Leidenschaft sehen.

Theoretisch kann 1860 noch absteigen. Haben Sie davor, bei sieben Punkten Vorsprung, noch Angst?

Reuter: Nein. Aber ich will auch nicht Letzter in der Rückrundentabelle werden. Das ist nicht unser Anspruch. Sondern das wäre einfach nur peinlich.

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