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 Archiv 2007/2008
Knuddelmaus ( gelöscht )
Beiträge:

16.05.2008 18:32
13.05.2008 Erleichterung nach der Rettung Antworten

­Als sich die Mannschaft des TSV 1860 am gestrigen Vormittag auf die Mountainbikes schwang, bot sich den Kiebitzen ein Bild mit viel Symbolcharakter. Völlig unbehelligt radelten die Spieler vom Trainingsgelände, während sich die Blicke der versammelten Journaille auf die Fenster drei Stockwerke über dem Kabinentrakt richteten. Dorthin, wo sich die Büros der Vereinsfunktionäre befinden und der spektakuläre Fall Ziffzer gerade behandelt wurde.

Mit dem 1:1 im Heimspiel gegen Osnabrück am Sonntag und dem damit verbundenen endgültigen Klassenerhalt hatte die Mannschaft sportlich für Klarheit gesorgt. Während die Vereinsführung den abgewendeten Abstieg zum Anlass nahm, sich sogleich in einen beispiellosen Funktionärskrieg zu stürzen, war dem Team die Erleichterung am Tag danach deutlich anzumerken.

Nach der 1:0-Halbzeitführung der Osnabrücker hatte nicht nur der seit Wochen überragende Daniel Bierofka „einiges Nervenflattern" auf dem Platz bemerkt. Doch der TSV 1860 kam dank Berkant Göktan zum Ausgleich, und das Remis geriet in der Folge nicht mehr in Gefahr. Eine Löwen-Elf, der die Bemühung im Offensivspiel anzumerken war, die aber erneut die Qualität im Abschluss vermissen ließ, errang so verdient einen Punkt und erspart sich damit eine Zitterpartie gegen Erzgebirge Aue.

„In der Kabine sind einige Steine von den Herzen gefallen", fasst Bierofka die Gemütslage der Mannschaft zusammen. Nun gilt es, möglichst schnell einen Schlussstrich unter die Saison zu ziehen. „Die Rückrunde ist unterm Strich sehr unbefriedigend gelaufen", sagt Manager Stefan Reuter in Anbetracht von nur zwei Siegen im Jahr 2008. Klar, dass sich Trainer Marco Kurz neben dem Verbleib von Spielmacher Göktan und der Rückkehr des rekonvaleszenten Markus Schroth auch Verstärkungen vom Transfermarkt erhofft.

So ist der einzige Punkt, an dem sich Sport und Vereinspolitik überschneiden, der, dass die Entlassung von Finanzchef Ziffzer eine Abkehr von dessen rigorosem Sparkurs bedeutet. Äußern wollte sich nach der gemeinsamen Fahrradtour keiner der Spieler. Sie verfolgen den Funktionärskrieg aus sicherer Entfernung. Ein gelegentlicher Blick in den dritten Stock reicht ihnen völlig aus.
Christoph Fuchs (Münchner Merkur)

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