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 Archiv 2008/2009
Knuddelmaus ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2008 22:25
Beachtliches Remis gegen Galatasaray Istanbul Antworten



Zufrieden waren am Ende alle mit dem Test zwischen den Löwen und dem türkischen Champion Galatasaray Istanbul trotz des torlosen Remis. Löwen-Chefcoach Marco Kurz sprach von einem „ordentlichen Spiel gegen einen spielstarken Gegner". Sein Gegenüber Michael Skibbe fand die ersten 60 Minuten seines Teams okay. „Da waren wir spielbestimmend."

Personal: Die U19-Europameister Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und Lars Bender haben bis einschließlich Mittwoch Trainingspause. Markus Schroth befindet sich noch im Aufbautraining. Christoph Burkhard, Alexander Eberlein, Markus Krauss und Manuel Schäffler sammelten tags zuvor in der U23 Spielpraxis. Kurzfristig musste Mustafa Kucukovic wegen einer eitrigen Zehenentzündung noch passen.

Spielverlauf: Die erste gute Chance hatte der Türkische Meister in der 7. Minute nach einer Standardsituation. Galatasaray-Kapitän Hasan Sas hatte eine Ecke von rechts mit links auf den zweiten Pfosten geschlagen, dort kam Innenverteidiger Emre Asik relativ frei an den Ball, sein Kopfballaufsetzer aus sechs Metern landete knapp über der Querlatte. Fünf Minuten später die erste Großmöglichkeit für die Weiß-Blauen. Daniel Bierofka hatte sich in den Strafraum hineingedribbelt, sein ehemaliger Stuttgarter Teamkollege Fernando Meira konnte seinen Acht-Meter-Schuss aber im letzten Augenblick noch blocken (12.). In der 16. Minute eine Duplizität der ersten Galatasaray-Chance. Wieder hatte Sas eine Ecke von rechts getreten, diesmal war es der kleine Arda Turan, der relativ unbedrängt aus sieben Meter zum Kopfball kam, aber das Leder ladete genau in den Armen von Philipp Tschauner. Zwei Minuten danach war es erneut Turan, der Tschauner prüfte. Der kleine Mittelfeldspieler schlenzte den Ball mit viel Gefühl aus 22 Metern flach ins rechte unter Eck. Der 1860-Keeper musste sich lang machen, um das Leder um den Pfosten zu drehen (18.). Dann passierte fast eine Viertelstunde nichts, ehe die Löwen innerhalb von 120 Sekunden zwei gute Möglichkeiten besaßen. Einen Freistoß fast von der linken Außenlinie flankte Bierofka ans rechte Strafraumeck, wo Danny Schwarz das Leder volley nahm, leider traf er damit seinen Teamkollegen Torben Hoffmann in der Mitte (32.). Nach einem Doppelpass zwischen Antonio Di Salvo und Berkant Göktan an der Strafraumgrenze kam Di Salvo auf der linken Seite wieder ans Leder, sein Linksschuss aus 13 Metern ging knapp am langen Pfosten vorbei (34.). Einen Hammer packte Baris Özbek in der 39. Minute aus. Er zog auf der rechten Seite aus knapp 30 Metern ab, der Ball ging wie ein Strich Richtung langes Eck, knallte aber an die Querlatte. Aus dieser Szene ergab sich eine Kontermöglichkeit für die Löwen. Danny Schwarz überlupfte die Galatasaray-Awehr, Göktan lief von rechts alleine auf Torwart Aykut Ercetin zu, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor, sodass der Keeper das Leder zur Ecke abwehren konnte (40.). Kurz vor der Pause rettete Mate Ghvinianidze in höchster Not gegen Özbek, als er dessen Schuss aus sieben Meter noch blocken konnte (43.). Insgesamt sahen die Zuschauer abwechslungsreiche 45 Minuten, bei denen der Türkische Meister dominierte, den Löwen aber auch genügend Platz zum Kontern ließ.

Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang besaßen die Löwen. Di Salvo hatte auf der rechten Strafraumseite einen Türken ausgespielt, legte zurück auf Benny Lauth, doch Emre Asik warf sich in dessen Zwölf-Meter-Schuss (54.). Es tat sich wenig, bis plötzlich der eingewechselte José Holebas in der 75. Minute nach einem Pass von Nikolas Ledgerwood aus der eigenen Hälfte alleine auf der linken Seite auf das Tor der türkischen Löwen zusteuerte. Jedoch kam Torhüter Ercetin aus seinem Strafraum, konnte dem zögernden Holebas das Leder abnehmen. Ansonsten war die 2. Halbzeit von vielen Wechseln (14) geprägt, wodurch der Spielfluss zeitweise zum Erliegen kam. Die Löwen können sicherlich mit dem Remis gegen eine internationale Top-Mannschaft leben.

Stimmen zum Spiel
„Wir haben ein sehr ordentliches Spiel gegen einen spielstarken Gegner geliefert", resümierte Löwen-Trainer Marco Kurz, schränkte aber ein: „Nicht befriedigend war unsere Abwehrleistung nach Standardsituationen vor der Pause. In der 2. Halbzeit hatten wir durch José Holebas noch eine Riesenmöglichkeit. Da hat er aber zu lange überlegt." Auch von der Atmosphäre her wäre der Test absolut okay gewesen. „Obwohl nicht ganz so viele Zuschauer in der Arena waren, haben die Türken sehr viel Lärm gemacht."

Auch Galatasaray-Trainer Michael Skibbe zeigte sich zufrieden. „In den ersten 60 Minuten waren wir spielbestimmend, hatten mehr Chancen. Dann wurden wir immer müder. Das Ergebnis geht in Ordnung. Bis zur Champions-League-Qualifikation müssen wir aber noch einiges tun", so der Ex-Coach von Bayer Leverkusen, „vor allem in der Chancenverwertung." Den Sechzigern machte der Deutsche Mut. „Die Löwen haben eine gute Mannschaft mit vielen jungen Spielern. Es haben ja noch die U19-Europameister gefehlt. Ich denke, Sechzig wird eine gute Rolle in der Zweiten Liga spielen."

Berkant Göktan befand: „Wir hätten das Spiel gewinnen können. Aber mit dem 0:0 können wir zufrieden sein, schließlich haben wir gegen den Türkischen Meister gespielt. Nun haben wir die Vorbereitung hinter uns, ab nächster Woche zählt es!" Die Partie gegen die „Löwen vom Bosporus" habe ihm Spaß gemacht. „Es war schön, alte Freunde zu sehen. Auch die türkischen Zuschauer haben mich zu sich gerufen und mich gefeiert." Über seine Torchance in der 40. Minute, als er alleine auf Torhüter Aykt Ercetin zulief, erklärte er: „Da habe ich den Ball schlecht mitgenommen, dadurch war ich einen Schritt zu langsam."

Auch Kapitän Danny Schwarz trauerte den „drei bis vier hundertprozentigen Chancen, wo wir alleine auf den Torwart zugelaufen sind", nach. „Da hätte der eine oder andere auch reingehen können." Trotzdem möchte Schwarz das 0:0 nicht überbewerten. „Aber es war ein Schritt nach vorne im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel." Der 33-Jährige mahnte jedoch eine höhere Konzentration an. „In der 1. Halbzeit hatten wir viel Glück bei ruhenden Bällen."

Verteidiger Torben Hoffmann, der gegen Galatasaray rechts hinten spielte, verwies auf die letzten vier Testspiele. „Da haben wir viermal hintereinander gegen Hochkaräter zu Null gespielt. Das zeigt, dass wir hinten gut stehen. Jetzt müssen wir nur vorne mal ein Tor machen." Mit einer entschlosseneren, zielstrebigeren und konzentrierteren Offensivleistung müsse dies, so Hoffmann, auch gelingen. „Wir gehen optimistisch in die Saison, verfügen über viele Alternativen. Die vier U19-Spieler werden den Konkurrenzkampf noch weiter erhöhen."

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