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 Archiv 2008/2009
ProjectSystem12 Offline

Admin


Beiträge: 5.408

01.09.2008 08:44
Ahlen trifft gegen zehn Löwen in der Nachspielzeit Antworten

Quelle: TSV 1860 Muenchen

Antonio Di Salvo kommt gegen Marcel Busch zu spät.Ein erneuter Nackenschlag für die Löwen: Obwohl die Weiß-Blauen die Partie in der 1. Halbzeit dominierten, gerieten sie durch Marinko Miletic in Rückstand (56.) und verloren anschließend Mathieu Beda nach einer Notbremse durch die Rote karte (69.). Zu zehnt schafften sie durch Daniel Bierofka in der 85. Minute den Ausgleich, ehe René Müller in der Nachspielzeit zum 2:1 traf.

Personal: Marco Kurz musste in Ahlen auf Berkant Göktan (Fuß-OP), Markus Schroth (Aufbautraining), Lars Bender (Muskelprobleme), Timo Gebhart (Faserriss in der Wade) und Mate Ghvinianidze (starke Wadenprellung) verzichten. Manuel Schäffler und Christoph Burkhard standen erstmals in dieser Saison im Profikader. Florian Jungwirth, Benjamin Schwarz, Alexander Eberlein, Markus Krauss sammelten Spielpraxis in der U23 - wie übrigens Schäffler auch - beim 1:1 in Reutlingen zwei Tage zuvor.

Spielverlauf: Die Löwen zeigten sich in der 1. Halbzeit wesentlicher präsenter als eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Mainz. Ahlen schoss zwei Minuten vor der Pause erstmals aufs Löwen-Tor! In der 11. Minute hatte Benjamin Lauth auf der rechten Seite Antonio Di Salvo steil angespielt. Der Stürmer ging bis zur Grundlinie, legte zurück in die Mitte auf Danny Schwarz, doch dessen Schussversuch aus zehn Metern wurde zum Eckball abgeblockt. Ab etwa einer halben Stunde übernahmen die Weiß-Blauen die Initiative, dominierten das Spiel. Vor allem der agile Daniel Bierofka mischte ein ums andere Mal die Ahlener Defensive auf. Eine Freistoßflanke des Kapitäns aus dem Halbfeld fast von der rechten Außenlinie erreichte Lauth vor Marinko Miletic mit dem Kopf, der Ball landete aber am Außennetz des Ahlener Tores (29.). Nach einem von rechts getretenen Eckball von Bierofka stieg Torben Hoffmann in der Mitte am höchsten, doch sein Kopfball aus sechs Metern landete genau auf dem Körper von Keeper Dirk Langerbein (33.). Drei Minuten später spielte Di Salvo auf der linken Seite Sven Bender an, der flankte von der Grundlinie in die Mitte, wo Lauth zum Schuss kam, aber Baldassare di Gregorio sich im letzten Augenblick in den Ball warf (36.). In der 43. Minute dann der besagte erste Torschuss von Ahlen. Nach einem weiten Einwurf kam Daniel Chitsulo an der Strafraumgrenze relativ unbedrängt ans Leder, sein Schuss landete zum Glück für die Löwen aber einen Meter über der Querlatte (43.). In der letzten Spielminute vor der Pause zog Sven Bender vom rechten Strafraumeck ab, doch der Ball rauschte knapp übers rechte Kreuzeck (45.).

Die ersten Minuten nach der Pause gehörten überraschend den Gastgebern. Die Löwen waren in dieser Phase zu passiv, bauten so den Gegner auf. In der 53. Minute flankte Marcel Busch von rechts ans linke Torraumeck, wo Chitsulo mutterseelenallein an den Ball kam, aber der schwache Kopfball aufs kurze Eck bereitete Tschauner keine Probleme. Drei Minuten später war die 1860-Defensive erneut nicht im Bilde. Nach einem Eckball von Philipp Heithölter kam der Ball erneut zum Mittelfeldspieler auf der rechten Seite, der zog ihn mit links vors Tor, Miletic am ersten Pfosten streifte das Leder noch leicht mit dem Kopf, das jedoch ohne sichtbare Richtungsänderung im langen Eck der Löwen zum 1:0 landete (56.). Danach drängten die Sechziger auf den Ausgleich. Mathieu Beda spielte einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte an den rechten Ahlener Torraum, Lauth pflückte das Leder aus der Luft, doch Torhüter Langerbein klärte mit dem Fuß vor dem einschussbereiten Löwen-Stürmer (60.). Manuel Schäffler sorgte in der 66. Minute mit seiner ersten Aktion nach seiner Einwechslung für Gefahr. Einen auf ihn gespielten Freistoß-Ball von Beda aus zentraler Position ließ er mit dem Rücken zum Tor von der Brust abprallen, nahm das Leder aus der Drehung aus 14 Metern volley, doch Torhüter Langerbein lenkte den Ball gerade noch um den linken Pfosten. Drei Minuten später standen die Sechziger plötzlich nur noch mit zehn Mann auf dem Spielfeld. Nach einem katastrophalen Rückpass von Sven Bender, den Lars Toborg als erster erreichte, versuchte Beda zu verhindern, dass der Stürmer alleine auf Tschauner zulief. Aber der Franzose traf die Beine des Ahlener Angreifers, sodass die logische Konsequenz für den letzten Mann der Löwen die Rote Karte war (69.). Aber auch danach gaben sich die Sechziger nicht auf, wenngleich Ahlen nun viel Platz zum Kontern besaß. So stand in der 73. Minute nach einem gekonnten Hackentrick Chitsulo total frei auf der linken Strafraumseite. Sein Schuss aus zwölf Metern konnte Tschauner jedoch aus dem kurzen Eck fischen. Die nächste gute Chance gehörte den Weiß-Blauen. Bierofka hatte vom rechten Strafraumeck in die Mitte geflankt, Lauth kam aus acht Metern zum Flugkopfball, traf den Ball aber nicht voll, der am langen Eck vorbei ins Aus drudelte (80.). In der 85. Minute konnten die Löwen dann jubeln. Bierofka war von der linken Außenlinie Richtung Mitte gedribbelt, schlenzte aus 30 Metern den Ball vors Tor. Schäffler verpasste das Leder in zentraler Position, das aber trotzdem den Weg zum 1:1 ins lange Eck fand (85.). Als alle mit einem Remis rechneten, schlugen die Ahlener nochmals zu. Sven Bender und Markus Thorandt behinderten sich bei einer Kopfball-Abwehr gegenseitig. Das Leder kam zu einem Ahlener, der sofort Chitsulo auf der linken Seite anspielte. Der Stürmer flankte auf zweiten Pfosten, Marcel Busch erreichte den Ball gerade noch vor der Außenlinie, passte ihn zurück, wo der eingewechselte René Müller aus drei Metern nur noch den Fuß hinhalten musste und zum 2:1 in der Nachspielzeit traf (90.). Damit war die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel, wenn auch äußerst unglücklich, für die Löwen besiegelt.



Stimmen zum Spiel
Die fehlenden Spieler und die Verletzung von Danny Schwarz in der Anfangsphase wollte Löwen-Trainer Marco Kurz nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Wir haben Spieler im Kader, die den Anspruch haben, Zweite Liga zu spielen. Wenn sie dann die Möglichkeit bekommen, ihren Anspruch zu beweisen, dann müssen sie das auch umsetzen." Beide Teams seien zu Beginn „nicht sattelfest" gewesen. „Wir haben aber als Erster ins Spiel gefunden und in der Defensive nichts zugelassen." Erneut sei das Gegentor nicht aus einer Kombination heraus gefallen, sondern im Anschluss an eine Standardsituation. „Trotz Unterzahl sind wir zurückgekommen. Das zeigt mir, dass die Moral der Mannschaft intakt ist", so der 39-jährige Fußball-Lehrer. „Aber das 1:2 war bezeichnend für unsere momentane Situation, dass wir ausgerechnet in der letzten Minute das Gegentor schlucken müssen." Mit der erneuten Niederlage „wird es sicher nicht ruhiger bei uns", weiß Kurz, was auf ihn in den nächsten Tagen zukommen wird. „Die Mannschaft hat gefightet, aber die Gegentore wieder zu einfach zugelassen", so sein Resümee.

Ahlens Trainer Christian Wück war natürlich überglücklich. „Nach dem 1:1 habe ich nicht mehr an den Sieg geglaubt. Unser Tor war ein Zufallstreffer, das Tor von Sechzig ebenfalls", analysierte der 35-Jährige. „Es wäre also ein gerechtes Unentschieden gewesen." Wück bewies mit der Einwechslung von René Müller ein glückliches Händchen. „Dass natürlich ausgerechnet er das zweite Tor gemacht hat, ist für uns optimal." Sein Team sei nach dem Aufstieg noch in der Entwicklung. „Heute hat man gesehen, dass wir noch sehr viel lernen müssen. Wenn wir in dieser Lernphase wie heute mit sehr viel Glück gewinnen, dann sind das für uns Bonuspunkte." Als Geheimnis für den Ahlener Erfolg bezeichnet der Coach den Zusammenhalt und „dass wir an uns glauben. Das hat man in der letzten Minute gesehen".

Löwen-Kapitän Daniel Bierofka sprach von einer „Riesenenttäuschung", stellte aber klar. „Wir stehen hundertprozentig zum Trainer. Ich bin absolut überzeugt, dass wir gemeinsam die Situation meistern werden." Die Moral der Mannschaft sei intakt. Das habe man nach dem Rückstand und dem Platzverweis von Mathieu Beda gesehen. „Aber uns können jetzt nur Erfolge weiterhelfen - wie, das ist egal. Wir sind jetzt ganz unten, es kann also nur aufwärts gehen."

„Wir müssen jetzt unbedingt das Heimspiel gegen Duisburg gewinnen", sagte auch Torben Hoffmann, „egal wie. Auch wenn wir Scheiße spielen - es zählen am Ende nur die drei Punkte."

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