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 Archiv 2008/2009
60er-Michl ( gelöscht )
Beiträge:

26.11.2008 12:43
Benny Lauth lässt Löwen in Rostock jubeln Antworten



Benjamin Lauth, der sich hier gegen Kai Bülow durchsetzt, gelang mit einem Traumtor der Siegtreffer für die Löwen.

Ein Traumtor von Benjamin Lauth (77.) und das sechste Zu-Null-Spiel von Torhüter Philipp Tschauner reichten den Löwen zum 1:0-Erfolg bei Hansa Rostock. In der starken Anfangsphase konnten die Sechziger erneut nicht ihre Chancen nutzen. Nach einer Drangphase der Rostocker nach der Pause war der Sieg am Ende glücklich, aber nicht unverdient.

Personal: Löwen-Cheftrainer Marco Kurz musste beim FC Hansa Rostock auf Daniel Bierofka (Bandscheiben-OP), Danny Schwarz (Aufbautraining), Markus Schroth (Aufbautraining), Lars Bender (Syndesmosebandriss) und Markus Thorandt (Gelb-Sperre) verzichten. Mustafa Kucukovic trainiert und spielt bis zur Winterpause bei der U23.

Spielverlauf: Rostock mit Neu-Trainer Dieter Eilts übernahm von Beginn an die Initiative, die Chancen besaßen aber die Löwen - und die hatten es in sich. In der 8. Minute spielte Mathieu Beda nach einem Abspielfehler von Fin Bartels kurz vor der Mittellinie sofort steil auf Timo Gebhart, der erlief sich halblinks den Ball, drang in den Strafraum rein, kam aus sieben Metern alleine vor Keeper Hahnel zum Abschluss, doch sein Außenristschuss aus spitzem Winkel aufs lange Eck konnte der Hansa-Torwart parieren. Qualitativ noch hochwertiger war die Chance von Fabian Johnson nach knapp einer Viertelstunde. Gebhart hatte den 20-Jährigen am Strafraum freigespielt, der kam völlig unbedrängt aus 15 Metern zum Schuss, setzte das Leder aber drei Meter am linken Pfosten vorbei (15.). Damit stellte der U21-Nationalspieler nachhaltig unter Beweis, wo es derzeit bei den Löwen hapert: im Abschluss! Wenn man Möglichkeiten von solchem Kaliber nicht nutzt, muss man sich nicht wundern, wenn es auf der Gegenseite einschlägt. In der 34. Minute war es nur dem Reflex von Löwen-Keeper Philipp Tschauner zu verdanken, dass nicht das 1:0 für die Gastgeber fiel. Bastian Oczipka hatte von links aufs rechte Torraumeck geflankt, Enrico Kern gewann das Luftduell gegen Gregg Berhalter, aber Tschauner fischte den Kopfball des Rostocker Torjägers mit einer tollen Parade aus dem kurzen Eck.

Nach der Pause mussten die Löwen zunächst eine 20-minütige Drangphase der Norddeutschen überstehen. In dieser Zeit konnten sie sich nie richtig vom Druck befreien. Doch dank Torhüter Tschauner blieb es zunächst beim 0:0. In der 50. Minute bediente Djordjije Cetkovic seinen Mitspieler Bartels am rechten Strafraumeck. Der Rostocker stand bei der Ballabgabe gerade noch auf gleicher Höhe mit einem Löwen-Abwehrspieler. Seine flache Hereingabe von der rechten Strafraumseite nahm Martin Retov in zentraler Position an. Mit einer Drehung um die eigene Achse schüttelte er seine Gegenspieler ab, sein Schuss aus 14 Metern landete aber knapp neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus. Die beste Chance der Rostocker machte Tschauner dann mit einer Doppelparade zunichte. Nach einem Eckball von links kam Innenverteidiger Orestes gegen Antonio Di Salvo aus neun Metern zum Kopfball, der Löwen-Keeper klatschte das Leder zunächst aus dem rechten unteren Eck. Robert Lechleiter war zur Stelle, aber seinen Nachschuss aus kurzer Distanz parierte der 23-Jährige erneut. Die Rostocker reklamierten zwar Tor, doch der Linienrichter machte keine Anzeichen, die Fahne zu heben (59.). Danach konnten sich die Weiß-Blauen wieder von der Umklammerung lösen, aber ohne die Spielzüge zu Ende zu bringen. Ein Traumtor von Benjamin Lauth brachte dann die Entscheidung zugunsten der Sechziger. Torben Hoffmann schlug das Leder von der Mittellinie hoch nach vorne, Kapitän Lauth ließ den Ball 22 Meter vorm Hansa-Tor von der Brust auf die Seite abtropfen, nahm anschließend das Leder per Drop-Kick aus der Drehung volley und traf unhaltbar für Keeper Hahnel zur Löwen-Führung ins linke untere Eck (77.). Danach waren die Hanseaten konsterniert, aber die Sechziger konnten den nun vorhandenen Raum zum Kontern nicht nutzen. So mussten sie bis zum Abpfiff um die drei Punkte zittern.


Stimmen zum SpielLöwen-Trainer Marco Kurz bemängelte trotz des Sieges die Chancenverwertung seines Teams. „Das war fahrlässig, wenn ich solche Möglichkeiten wie in der 1. Halbzeit habe, vor allem die zweite von Fabian Johnson. Letztlich machst du dadurch einen Gegner stärker. Durch ein Tor wird dagegen die eigene Leistung dominanter. Das war eigentlich unser Ziel." Weil dies nicht gelang, sei man nach der Pause unnötigerweise unter Druck geraten. „Das war absolut unnötig." Der 39-jährige Kurz sah trotzdem den Erfolg als verdient. „Wenn du ein Tor erzielst und der Gegner keins, dann hast ist es verdient, auch wenn der Erfolg glücklich war. Mit Sicherheit haben wir das schlechteste unserer letzten drei Spiele gemacht und gewonnen. Das ist Fußball!" Ein besonderes Lob hatte der Ober-Löwe für seinen Kapitän Benjamin Lauth parat: „Er arbeitet viel für die Mannschaft, ist immer gefährlich und besitzt eine enorme Qualität. Er ist ein Top-Stürmer, den wir noch weiter nach vorne bringen wollen. Anhand von der Situation, die zum Tor führte, hat man gesehen, dass ihm eine Chance reicht, um ein Spiel zu entscheiden." Kurz war sich auch mit Rostocks Trainer Dieter Eilts einig, dass Schiedsrichter Florian Meyer beim Schuss von Robert Lechleiter in der 59. Minute richtig entschied. „Der Linienrichter hatte eine relativ gute Sicht. Er hat das nicht angezeigt, also war es auch kein Tor!"

„Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Der Schiedsrichter hat das Tor nicht gegeben und damit ist es gegessen", so Hansa-Coach Eilts, der bei seiner Premiere leer ausging. „Leider hat es nicht mit den Punkten geklappt. Sechzig hat ein traumhaftes Tor gemacht." Zu Beginn des Spiels hätte sein Team Probleme gehabt. „Wir hatten einige Fehler im Aufbauspiel", resümierte der 43-Jährige. „Dadurch ist der Gegner zu Chancen gekommen, aber wir haben uns wieder gefunden, haben es anschließend ordentlich gemacht, kompakt gestanden. Mit dem ersten Torschuss in der 2. Halbzeit passiert dann gleich der Gegentreffer. Da sind wir einfach nicht stabil genug, um ruhig weiterzuspielen." Insgesamt zeigte sich Eilts aber mit der gezeigten Leistung seines Teams zufrieden. „Wir haben heute Morgen erstmals zusammen trainiert und wir werden uns Stück für Stück weiterentwickeln, um von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Das wird aber ein hartes Stück Arbeit. Ich weiß, auf was ich mich eingelassen habe ..."

Löwen-Keeper Philipp Tschauner konnte sich über sein sechstes Zu-Null-Spiel freuen. „Wir haben gewonnen, weil wir im Gegensatz zu Rostock ein Tor gemacht haben. Auf beiden Seiten gab es Torchancen. Wir sind in der 1. Halbzeit zweimal aufs Tor gelaufen, Rostock hatte eine Kopfballchance. Anfang der 2. Halbzeit sind wir hinten reingedrückt worden, dadurch wurde es spannend, zum Glück hat dann Benny Lauth das Tor gemacht." Seine Leistung wollte der 23-Jährige nicht überbewertet wissen. „Dafür ist ein Torwart ja da, dass er ein paar Bälle hält", so sein Kommentar. „Es war ein hart erarbeiteter Sieg, verdient war er nicht unbedingt. Im Endeffekt waren wir das glücklichere Team, das hat den Ausschlag gegeben." Auch Tschauner glaubte nicht, dass Lechleiters Schuss die Linie des Löwen-Tores überschritten hatte. „Mit vollem Umfang war der Ball sicher nicht drüber, und das muss er sein!"

Benjamin Lauth, der einen schweren Stand gegen die Rostocker Innenverteidigung hatte, erklärte seinen Treffer lapidar. „Der Ball flog mir mehr oder weniger vor den Schlappen. Gottseidank habe ich den rein gemacht, denn erneut haben wir unsere guten Chancen in der 1. Halbzeit nicht nutzen können und sind wieder nicht in Führung gegangen." Es sei wie in den letzten Spielen gewesen. „Heute haben wir nicht gut gespielt, aber wir haben Geduld gezeigt und sind dafür mal belohnt worden. Den Dreier nehmen wir gerne mit, auch wenn es keine großartige Leistung war." Das Team hätte in Rostock die richtige Antwort für die beiden Heimniederlagen gegeben, so der 27-Jährige. „Jetzt haben wir wieder ein Heimspiel vor der Brust. Diesmal wollen wir nicht wieder die gleichen Fehler machen, sondern das Spiel gewinnen."



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