Leonard Stolz erzielte die Löwen-Führung durch einen direkt verwandelten Freistoß.
Die Löwen-U19 zeigte beim SC Freiburg zwei Gesichter. Nach der Halbzeitführung von Leonard Stolz geriet das Team von Trainer Claus Schromm nach der Pause unter die Räder. Ein Doppelschlag der Breisgauer durch den eingewechselten Tobias Schwär (58.) und Squipon Bektasi (60.) brachte den SCF auf die Siegerstraße. Schwär mit seinem zweiten Treffer setzte den Schlusspunkt (80.).
Durch ein kompaktes und homogenes Auftreten gelang es den Junglöwen gegen Freiburg, das im bisherigen Saisonverlauf bis auf das Spiel gegen den FCB alle Pflichtpartien zu Hause souverän gewann, die Gastgeber vor Probleme zu stellen. Fast mit dem Pausenpfiff erzielte Leo Stolz dann die Führung durch einen Standard aus dem Halbfeld. Der Mittelfeldakteur flankte den Ball aus halblinker Position scharf vors Tor, Freund und Feind stiegen zum Kopfball hoch, aber keiner kam ans Leder. Dieses setzte auf und schlug halbhoch im langen Eck ein (45.). Beim Weg in die Halbzeitpause bot Freiburgs Coach Christian Streich im Spaß Junglöwen-Trainer Schromm ein Remis an. Davon wollte er nach den zweiten 45 Minuten aber nichts mehr wissen.
In der 58. Minute erzielte der Tabellenzweite den Ausgleich. Der Ball kam hoch auf die Mittelstürmer-Position, wurde von Squipon Bektasi per Kopf auf Tobias Schwär verlängert, der sprintet in den Strafraum hinein, nahm das Leder mit und traf an Torhüter Vitus Eicher vorbei zum 1:1 ins linke Eck. Zwei Minuten später die Führung für die Breisgauer. Stürmer Holger Knartz verlor in der Vorwärtsbewegung der Weiß-Blauen das Leder, sofort konterten die Freiburger mit einem Steilpass auf Bektasi, der an dem heraus stürmenden Eicher vorbei ins lange Eck traf (60.). Die endgültige Entscheidung zugunsten der Gastgeber gelang Schwär zehn Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Treffer. Dem eingewechselten Christian Larisch unterlief ein Stockfehler, den er nur mit einem unfairen Tackling korrigieren konnte. Der anschließende Freistoß kam auf Schwär, der vom rechten Torraumeck aus spitzem Winkel zum 3:1-Endstand traf (80.).
„Die Mannschaft hat zwei Gesichter gezeigt", resümierte Schromm. „In der 2. Halbzeit haben wir sehr ängstlich agiert." Die Leistung nach der Pause kommentierte der 39-jährige Schromm mit „unverständlich, wenn man mit einer solchen Vorgabe in den zweiten Durchgang kommt". Freiburg habe die Schlagzahl nach der Pause sichtlich erhöht und sei durch den Doppelschlag belohnt worden. „Wir haben nicht mehr kompakt gestanden, haben nicht mehr gemeinsam agiert,. Dadurch ist die Freiburger Maschinerie überhaupt erst ins Rollen gekommen", bemängelte der Fußball-Lehrer. „Am Ende waren wir mit dem 1:3 noch gut bedient."