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 Archiv 2007/2008
Knuddelmaus ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2008 00:54
Zwei krasse Stellungsfehler begünstigen Gäste-Tore Antworten


Löwen-Keeper Philipp Tschauner ist beim Kopfball von Mohamadou Idrissou
zum 1:0 nach einem Eckball machtlos.



Die kleine Serie von zwei Spielen ohne Niederlage ist für die Löwen bereits wieder beendet. Gegen den SC Freiburg gab es eine bittere 0:3-Heimniederlage. Dabei profitierten die Gäste bei den ersten beiden Treffern durch Mohamadou Idrissou (31.) und Karim Matmour (41.) von zwei krassen Stellungsfehlern in der 1860-Defensive. Das 3:0 durch Ali Günes (80.) fiel in der Schlussphase nach einem Konter.

Personal:
Verletzungsbedingt musste Trainer Marco Kurz gegen den SC Freiburg auf Torben Hoffmann (Rückenprobleme), Gregg Berhalter (Mandelentzündung), Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Reha nach Knie-OP), Christoph Burkhard (Risswunde am linken Schienbein) und Alexander Eberlein (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel). Wegen Sperre fehlten Timo Gebhart (5. Gelbe Karte) und Julian Baumgartlinger (Gelb-Rote Karte bei U23).

Spielverlauf: Die Löwen waren von Beginn an bemüht, versuchten Freiburg früh zu attackieren, aber im Spiel nach vorne fehlte die klare Linie. So hatten die Breisgauer bei Angriffen der Sechziger immer wieder die Möglichkeit, sich zu formieren. Lange neutralisierten sich beide Teams mit Feldvorteilen für die Gastgeber, ehe ein Eckball die Gäste-Führung einleitete. Ali Günes hatte von der rechten Seite aufs vordere Torraumeck geflankt, Mohamadou Idrissou kam aus einer Traube von Sechziger-Spielern heraus zum Kopfball, traf ins lange Eck zum 1:0 (31.). Die Löwen besaßen im ersten Durchgang nur eine echte Chance, als sie in der 39. Minute mal schnell nach vorne spielten. Berkant Göktan setzte sich im Zentrum durch, legte steil auf den halbrechts durchgestarteten Björn Ziegenbein ab, der das Leder aus vollem Lauf volley nahm, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze konnte Keeper Michael Langer zur Ecke fausten. Zwei Minuten später der nächste Schock für die Löwen. Ivica Banovic hatte Andreas Glockner an der rechten Außenlinie angespielt, der flankte sofort in Richtung Elfmeterpunkt, wo Karim Matmour genau zwischen Markus Thorandt und Fabian Johnson völlig unbedrängt an den Ball kam und aus zehn Metern zum 2:0 für die Breisgauer einköpfte (41.). Besser hätte es für die Gäste überhaupt nicht laufen können.

Nach der Pause nahm Löwen-Coach Marco Kurz eine taktische Umstellung vor, um die Offensive zu stärken. Er brachte mit Mustafa Kucukovic eine zweite Spitze und stellte im Mittelfeld auf Raute um. Doch die erste Chance hatten die Gästen nach wenigen Sekunden. Der ebenfalls zur 2. Halbzeit eingewechselte Dennis Aogo nahm eine zu kurze Kopfballabwehr von Lukasz Szukala aus 19 Metern mit vollem Risiko, sein halbhoher Schuss ins linke Eck konnte Löwen-Torwart Philipp Tschauner gerade noch wegfausten (46.). Auf der Gegenseite war es Ziegenbein, der ebenfalls volles Risiko ging. Nach einer Kopfballabwehr von Heiko Butscher nahm er am rechten Strafraumeck das Leder volley aus der Luft, aber der Ball ging knapp am langen Pfosten vorbei (54.). Aufregung nach fast einer Stunde Spielzeit. Göktan war im Zentrum Richtung Freiburger Tor gedribbelt, wurde zunächst vorm Strafraum festgehalten, riss sich los, lief weiter, kam dann im Sechzehn-Meter-Raum zu Fall, aber sehr zum Leidwesen der Löwen ließ Schiedsrichter Markus Wingenbach weiterlaufen (60.). Acht Minuten später legte Daniel Bierofka auf Kapitän Danny Schwarz ab, der es mit einem Rechtsschuss aus 17 Metern versuchte, der Ball rauschte aber knapp übers rechte Kreuzeck (68.). Die endgültige Entscheidung gelang den Südbadenern in der 80. Minute. Matmour erlief sich aus stark abseitsverdächtiger Position auf der rechten Seite einen Steilpass, steuerte alleine auf Tschauner zu, der konnte den Schuss aus kürzester Distanz zunächst abwehren, der Nachschuss des Freiburgers klatschte anschließend an den Innenpfosten, sprang in die Tormitte, wo Günes aus fünf Metern zum 3:0 einnetzen konnte (80.). Wenig später hatten die Löwen sogar Glück, dass sie nicht noch den vierten Gegentreffer kassierten. Nach einer Ecke traf Heiko Butscher per Kopf nur den Pfosten. Anschließend scheiterte der eingewechselte Oliver Barth aus kürzester Entfernung an dem bereits auf dem Boden liegenden Keeper Tschauner (82.).


Stimmen zum Spiel

Löwen-Coach Marco Kurz war mit dem Auftakt seiner Mannschaft zufrieden. „Da haben wir gefälligen Fußball gespielt, gut von hinten nach vorne kombiniert. Dann geraten wir durch zwei individuelle Fehler in Rückstand." Er habe mit der taktischen Umstellung zur 2. Halbzeit alles versucht, „aber wir haben nur bis zum gegnerischen Sechzehner ansehnlich nach vorne gespielt. In Tornähe hat uns die Entschlossenheit gefehlt, wir konnten uns einfach keine Chance erzwingen." Sein Team habe in dieser Partie Lehrgeld bezahlt. „Freiburg hat aus seinen Chancen das Maximum gemacht. Wir dagegen waren nicht durchschlagskräftig genug, um Punkte mitzunehmen." Trotzdem sieht der 38-Jährige genügend Potenzial in seiner Mannschaft. „Die Qualität ist weitaus höher als die, die wir im Moment zeigen."

Sport-Club Trainer Robin Dutt sah einen nervösen Beginn seines Teams. „Sechzig hat besser ins Spiel gefunden. Doch dann machen wir die Tore nach einem Standard und einem Konter. Anschließend haben wir so gespielt, wie man auswärts spielen muss." Seine Mannschaft habe nach der Pause wenig zugelassen und dann „einen Konter gefahren". „Es war die erwartet schwere Aufgabe. Das Ergebnis täuscht etwas darüber hinweg. Die Partie ist für uns ideal verlaufen. Für uns war es ein ganz wichtiger Sieg, der uns nochmals Auftrieb im Endspurt geben wird."

Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter sprach von einer bitteren Niederlage, „weil wir gut begonnen hatten". Freiburg mache durch einen Standard das 1:0. „Danach haben wir aufgehört, Fußball wie in den ersten 30 Minuten zu spielen." Der 41-Jährige mahnte vor allem an, „dass Freiburg in so einer Häufigkeit bei uns im Strafraum zum Kopfball kommt. Das kann nicht sein". Für ihn sei es unverständlich, dass man so die Linie verliere. Trotzdem gab sich der Welt- und Europameister kämpferisch. „Im Grunde wollen wir noch jedes Spiel gewinnen. Aber auch die Partie in Paderborn wird kein Selbstläufer. Die wollen sich vernünftig aus der Liga verabschieden. Um dort zu gewinnen, müssen wir Richtung Tor spielen und zwingender als gegen Freiburg sein." Die Mannschaft habe gerade nach dem Rückstand einen müden Eindruck gemacht. „Wir haben einen extremen Substanzverlust im Team: Es gibt viel zu tun!"

„Wir haben einen großen Aufwand betrieben", sagte Daniel Bierofka, „sind dabei aber nicht vors Tor gekommen. Lediglich bei Distanzschüssen waren wir gefährlich. Am Schluss hatten wir noch Glück, dass wir nicht höher verloren haben." Das einzige Positive, so Bierofka, sei, dass Kaiserslautern ebenfalls verloren habe, wodurch der Abstand zu einem Abstiegsplatz gewahrt worden sei. „Das Spiel in Paderborn wird auch nicht leicht. Da müssen wir uns nochmals zusammenreißen. Nach so einer Niederlage ist es schwierig. So ein 0:3 haut das Selbstvertrauen in den Keller!" Trotzdem fand der 29-Jährige, dass man keinem Spieler vorwerfen könne, er hätte nicht gewollt. „Es war aber so ein Tag, wo einfach nichts geht. Leider hatten wir solche Tage in der Rückrunde öfters ..."

Verteidiger Lukasz Szukala fand, dass wir das „Spiel schnell abhaken" müssen. „Wir haben uns das anders vorgestellt. Jetzt gilt unsere volle Konzentration Paderborn. Dort müssen wir die Leistung der beiden Spiele gegen Wehen und Gladbach wieder abrufen." Szukala sprach von einer unglücklichen Niederlage. „Wir hatten mehr vom Spiel, verlieren aber deutlich mit 0:3. Dabei haben wir ordentlich begonnen, bevor uns die beiden unnötigen Fehler in Rückstand gebracht haben." Für die gezeigte Leistung hatte der 23-Jährige keine Erklärung parat. „Wir haben es nicht geschafft, in die gefährliche Zone zu kommen. Freiburg stand gut hintendrin. In Paderborn müssen wir uns gewaltig steigern."

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