Uli Hoeneß hat sich erneut im Streit um die Führungskräfte beim Stadtrivalen 1860 München eingeschaltet und eine weitere Vermietung der Arena an den ehemaligen Stadion-Partner in Frage gestellt. "Wenn die Löwen sich weiter gegenseitig so zerfleischen, dann werden die irgendwann in der 3. Liga sein, und dann weiß ich nicht, ob das dann noch der richtige Mieter für unser Stadion ist. Und dann müssen wir uns auch mit dem Gedanken anfreunden oder befassen, ob es nicht besser ist, dass Sechzig sich einen eigenen Platz sucht", so Hoeneß zum "Münchner Merkur".
Seine Kritik richtete Hoeneß vor allem gegen 1860-Präsident Albrecht von Linde und den Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, der bei den "Löwen" Aufsichtsratsvorsitzender ist. "Ich bin der Meinung: Der Herr ist völlig unfähig. Und bis September ist es noch lang. Ich glaube, jeden Tag, den der da ist, macht er für Sechzig nur alles kaputt. Deshalb müssen sich die Damen und Herren überlegen, ob sie den nicht sehr schnell entfernen. Denn jeder Tag ohne von Linde ist ein Gewinn für Sechzig", sagte Hoeneß. Linde hat nach einer Schlammschlacht mit dem ehemaligen Geschäftsführer am Freitag seinen Rücktritt angekündigt.