„Die sind sich in nichts mehr einig, die sind wie Hund und Katz.“ Das sagte der gefeuerte Löwen-Geschäftsführer Dr. Stefan Ziffzer nach seiner „Wutrede“ über Präsident Albrecht von Linde und dessen Stellvertreter Karsten Wettberg.

Zwar beschloss das dreiköpfige Präsidium einstimmig den Rauswurf, doch allmählich wird im Löwen-Chaos immer klarer, dass Ziffzer mit seiner Sicht der Dinge gar nicht so unrecht hatte...So ging Wettberg in einem BR-Interview jetzt deutlich auf Distanz zu von Linde: „In der heutigen Notlage wäre es besser, einen Präsidenten zu finden, der nicht polarisiert, sondern die Fanlager sofort wieder eint. Das ist Herrn von Linde nicht gelungen, das muss man eindeutig sagen."Zudem sprach sich Wettberg für die ursprünglich geplante „Rotation" (Wechsel des Präsidenten im September) aus. Während von Linde dazu noch immer nicht klar Stellung bezog.Das Problem bei der Rotation: Wird sie vollzogen, müssten entweder Wettberg oder Franz Maget, der andere Vize, als Präsident installiert werden. Oder ein neuer Mann - denn beide Vizes haben mehrfach bekräftigt, „keine Ambitionen" auf das Amt zu haben.Und so kommt wieder der Mann ins Spiel, dem Ziffzer bei seinem Abschied attestierte, er sei der einzige gewesen, „der hier professionell gearbeitet hat", und den viele Fans jetzt fordern: Ex-Vize Otto Steiner, der ein Gespräch mit Maget, das in den letzten Tagen stattgefunden haben soll, allerdings dementiert.BILD hakte nach: „Können Sie sich eine Rückkehr vorstellen?" Steiner: „Wenn es gewünscht wird, bin ich bereit, mit den Gremien darüber zu sprechen, wie und in welcher Form ich dem Verein in dieser schweren Situation helfen kann..."
Thomas Ernstberger (bild.de)